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Auto nach der Weihnachtsfeier stehen lassen: Plakataktion gegen Alkohol am Steuer

In Wien werden rund 15.000 Plakate in zirka 7.500 Unternehmen verteilt.
In Wien werden rund 15.000 Plakate in zirka 7.500 Unternehmen verteilt. ©KFV/APA
Das KFV startet heuer erneut eine österreichweite Plakataktion gegen Alkohol am Steuer. Potentielle Alkolenker sollen daran erinnert werden, nach der Weihnachtsfeier das eigene Auto stehen zu lassen und so mögliche Unfälle vermeiden.

Es braucht oft nur einen kurzen Moment der Unachtsamkeit und schon kommt es zu einem Unfall. Nach dem Konsum von Alkohol überschätzen siih auch viele Fahrer und eine verlängerte Reaktionszeit führt häufig zu schwerwiegenden Unfällen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) startet deshalb heuer erneut eine österreichweite Plakataktion gegen Alkohol am Steuer. Fahrzeuglenker sollen daran erinnert werden, nach der Weihnachtsfeier nicht mehr selbst mit dem Auto nach Hause zu fahren. Österreichweit werden rund 70.000 Plakate an 35.000 Unternehmen verteilt. In Wien werden es rund 15.000 Plakate für etwa 7.500 Unternehmen sein.

Wien: Zwei Tote bei Alkoholunfällen 2018

In der Vorweihnachtszeit gehen zahlreiche Weihnachtsfeier über die Bühne. Dabei wird auch das ein oder andere alkoholische Getränk getrunken. Was zum Feiern eines erfolgreichen Jahres dienen soll, kann schnell gefährliche Folgen haben. „Wer sich alkoholisiert ans Steuer setzt, neigt nicht nur zur Selbstüberschätzung. Auch lässt man sich um ein Vielfaches leichter ablenken und wird so zur Gefahr für sich und andere im Straßenverkehr. Daher ist es wichtig, sich bereits vor dem Besuch der Weihnachtsfeier zu überlegen, wie man sicher nach Hause kommt", sagt Sabina Kaulich vom KFV. Im Jahr 2018 war zirka jeder 12. Verkehrstote in Österreich ein Opfer eines Alkoholunfalles. In Wien kam es zu 190 Alkoholunfällen. Dabei wurden insgesamt 253 Menschen verletzt und zwei Personen getötet.

Alkoholkonsum beeinflusst die Konzentrationsleistung, das Sichtfeld und führt zu einer erhöhten Unfallwahrscheinlichkeit. Selbst bei 0,5 Promille ist das Unfallrisiko doppelt so hoch als im nüchternen Zustand. Bei 1,2 Promille ist es bereits zwölf Mal höher. Bei einem Unfall kommt häufig jedoch nicht nur der Lenker, sondern auch ein weiterer Mensch zu Schaden. „Genau aus diesem Grund appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein aller Fahrzeuglenker ihr Auto nach dem Konsum von Alkohol stehen zu lassen. Sich selbst und andere nicht unnötig in Gefahr zu bringen, muss oberste Priorität haben“, so Kaulich.

Österreichweite Plakataktion soll Aufmerksamkeit schaffen

Das KFV möchte mit einer österreichweiten Plakataktion auf die drastischen Folgen einer einzelnen Fehlentscheidung ins Bewusstsein rufen. Dafür wurde der Liedtext "Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ..." adaptiert. Mit den Plakaten sollen potenzielle Alkolenker daran erinnert werden, ihr Auto nach der Weihnachtsfeier stehen zu lassen und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel, Mitfahrgelegenheiten oder Taxidienst in Anspruch zu nehmen.

(Red)

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