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"Austro-Nobelpreis" an Wiener Quantenphysiker

Der Quantenphysiker Markus Arndt von der Universität Wien erhält den Wittgenstein-Preis 2008. Der "Austro-Nobelpreis" ist mit 1,5 Millionen Euro der höchst dotierte Wissenschaftspreis des Landes.

Der 46-jährige Arndt stammt aus der Nähe von Bonn, Deutschland, und ist einer der jüngsten Preisträger seit Bestehen des Programms. 1997 kam er zu Experimentalphysiker Anton Zeilinger nach Innsbruck und wechselte mit ihm auch nach Wien. Seit 2004 ist Arndt Professor für Quantennanophysik in der Gruppe Quantenoptik, Quantennanophysik und Quanteninformation der Uni Wien.

Schwerpunkt der Arbeit des Physikers ist “Materiewellenphysik von Nanomaterialien”. Hinter diesem sperrigen Titel verbirgt sich der Versuch der Wissenschafter, die Phänomene der Quantenwelt bei immer größeren Komplexen wie Atomen und Molekülen nachzuweisen. Ursprünglich wurde angenommen, dass die teils seltsam anmutenden Quanteneigenschaften auf kleinste Teilchen beschränkt sind.

Ein Beispiel für ein solches Quantenphänomen ist die etwa von Lichtteilchen (Photonen) bekannte sogenannte Teilchen-Welle-Dualität. Wie Wellen auf einer Wasseroberfläche können Lichtwellen entweder einander verstärken oder auch auslöschen.

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