Trainer Georg Zellhofer erwartet am Donnerstag im Happel-Stadion (20:15 Uhr/live ORF1) einen offenen Schlagabtausch. Man kann sich gegen ein solches Team nicht hineinstellen. Bordeaux hat Probleme, wenn man mit Kampfgeist dagegenhält, glaubt Zellhofer.
Wenn alles perfekt läuft, ist der Aufstieg aus der Gruppenphase erreichbar. Dann müssen die Heimspiele gewonnen werden, meinte der Oberösterreicher, der die am Mittwoch in Wien gelandeten Franzosen als eine mit zahlreichen Teamspielern gespickte Multi-Kulti-Truppe charakterisierte. Sie können extrem variieren. Bordeaux ist keine defensive Mannschaft, sie wird von Beginn weg Vollgas geben, berichtete Zellhofer, der aber auch Schwächen beim fünffachen französischen Meister georten haben wollte.
Beim Heimsieg gegen Galatasaray (2:1, Anm.) habe man ebenso wie bei der 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Nancy gesehen, dass Bordeaux Probleme mit einer aggressiven Spielweise gehabt hat. Wenn man sie spielen lässt, ist der französische Fußball perfekt, sagte Zellhofer, der die Girondins-Abwehr gegen die Türken auch bei Standardsituationen nicht immer sattelfest gesehen hatte.
Die personelle Situation beim Herbstmeister präsentierte sich einen Tag vor dem Spiel schon wieder entspannter. Die zuletzt verletzten Acimovic und Bak werden wohl von Beginn an dabei sein, schlecht sieht es bei Kapitän Blanchard aus. Dem Franzosen macht weiter seine Oberschenkelverletzung zu schaffen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er einläuft. Man muss überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, urteilte Zellhofer, der mit zwei Spitzen agieren will. Ob Acimovic dabei schon inkludiert ist, wollte er nicht verraten.