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Austria Wien vs. Wiener Neustadt: Stimmen zum Spiel

Beim Spiel: Marko Kvasina (Austria/r.) gegen Tobias Kainz (Wr. Neustadt)
Beim Spiel: Marko Kvasina (Austria/r.) gegen Tobias Kainz (Wr. Neustadt) ©APA
Eine Reaktion auf die jüngsten Misserfolge in der Bundesliga zeigte die Austria - das 2:1 vor eigenem Publikum gegen den SC Wiener Neustadt war der erste Meisterschaftssieg unter der Leitung von Andreas Ogris.
Sieg für die Austria
Bilder vom Spiel

“Mir ist das eigentlich egal. Dass die Mannschaft gewonnen hat, ist das, was zählt”, meinte der Interimstrainer.

Ogris über Austria vs. Wiener Neustadt

Andreas Ogris (Trainer Austria): “Ich denke, dass der Sieg über die Moral gegangen ist. Die Mannschaft hatte ein schweres Spiel am Mittwoch, das hat man gesehen. Wir haben öfter über den Schweinehund gehen müssen, haben das aber geschafft. Mit der kämpferischen Leistung bin ich zufrieden, spielerisch war es nicht unbedingt ein Leckerbissen.”

Ogris verzichtete vor der Partie auf eine Kasernierung, was offenbar positive Auswirkungen hatte. “Wir waren erstmals nicht einkaserniert, das war auch für mich das erste Mal, seit ich Profi bin. Es ist nicht schlecht, jeder kann sich selbst vorbereiten”, sagte Torschütze Alexander Grünwald.

Beim Mittelfeldspieler war die Erleichterung nach dem Pflichtsieg deutlich spürbar. “Jeder Erfolg bringt Selbstvertrauen. Es war wichtig, dass wir einmal zwei Spiele hintereinander anschreiben. Man muss so ein Match wie heute auch gewinnen. Wenn wir das in dieser Saison öfters gemacht hätten, wäre wir weiter oben”, erklärte Grünwald.

Grünwald im O-Ton

Alexander Grünwald (Torschütze): “Es war ein schweres Spiel, weil wir im Cup viel investiert haben und die Beine schwer waren. Es ist aber schön, dass wir es erfolgreich gestalten konnten. Wir waren erstmals nicht einkaserniert, das war zum ersten Mal für mich als Profi der Fall, aber wie man sieht, hat es gefruchtet, aber wichtig sind nur die drei Punkte.”

Der 26-Jährige zählte am Samstag zu den Besten seiner Mannschaft – gemeinsam mit dem zweiten Torschützen David de Paula, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Allerdings hat die Austria eine Option auf den Spanier und wird diese wohl auch ziehen.

Im Gegensatz dazu wird Goalie Heinz Lindner die “Veilchen” im Sommer fix verlassen. Der ÖFB-Internationale fehlte gegen Wiener Neustadt aufgrund von Problemen mit dem Hüftbeuger und steht auch im kommenden Spiel daheim gegen Sturm Graz nicht zur Verfügung. Ob Lindner im Derby am 17. Mai bei Rapid ins Tor zurückkehrt oder wieder Osman Hadzikic den Vorzug erhält, ließ Ogris offen.

Wiener Neustadt-Trainer zum Spiel

Helgi Kolvidsson (Trainer Wiener Neustadt): “Ich muss sagen, wie wir uns in der ersten Hälfte präsentiert haben war das zu wenig, obwohl wir in der zweiten Minute ein Riesenchance hatten. Was wir danach abgeliefert haben, ist in unserer Situation nicht vertretbar. Wir haben in der Pause klare Worte gefunden, danach war es besser. Wir haben auch ein Tor erzielt, aber aufgrund der ersten Hälfte war auch nicht mehr drin. Bei uns muss jedem klar sei, worum es geht. Wenn wir in der Liga bleiben wollen, müssen wir uns anders präsentieren.”

Spiel um die Ehre

Beim Duell mit den Hütteldorfern geht es für die Austria so wie in den übrigen verbleibenden Runden wohl nur noch um die Ehre – elf Punkte Rückstand auf den WAC sind in fünf Runden nur schwer aufholbar. Die Kärntner festigten durch einen 2:0-Heimerfolg über Altach den fünften Platz, der zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt, wenn Salzburg das Cup-Finale gewinnt.

Trainer Dietmar Kühbauer hat den Blick weniger auf die Austria als vielmehr auf die knapp vor dem WAC liegenden Vereine gerichtet. “Jetzt können wir Druck auf die Teams vor uns aufbauen. Wir haben noch Sturm und Rapid zu Hause, es ist für uns noch alles drin”, sagte der Burgenländer.

Salzburg auf Weg zu Titelverteidigung kaum zu stoppen

Red Bull Salzburg scheint auf dem Weg zur erfolgreichen Verteidigung des Fußball-Meistertitels nicht mehr zu stoppen. Durch das 3:0 am Samstag in Grödig vergrößerten die “Bullen” den Vorsprung zumindest vorerst auf elf Punkte. Damit reichen acht Punkte aus den letzten fünf Runden für den nächsten Eintrag auf dem Meisterteller, selbst wenn der Zweite Rapid alle ausständigen Partien gewinnen sollte.

Die drittplatzierten Altacher liegen nur noch drei Punkte vor dem WAC und kassierten im Kampf um Platz zwei, der einen Platz in der Champions-League-Quali bedeutet, einen Dämpfer. Für Coach Damir Canadi war der seiner Meinung nach unberechtigte Ausschluss von Alexander Pöllhuber für die Niederlage ausschlaggebend. “Die erste Gelbe Karte für ihn war kein absichtliches Handspiel”, behauptete der Wiener.

(apa/red)

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