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Austria Wien muss gegen Breidablik "alles raushauen"

Conference League: Austria Wien ist gegen Breidablick gefordert.
Conference League: Austria Wien ist gegen Breidablick gefordert. ©APA/HANS PUNZ
Auf Island benötigt Austria Wien eine Leistungssteigerung, um ein blamables Aus gegen Außenseiter Breidablik in der Conference League abzuwenden. Das magere 1:1 im Hinspiel des Zweitrunden-Duells mit den Isländern in der Qualifikation zur Conference League sollte Warnung genug sein.

Schaffte die Austria den Aufstieg, winkt ein Aufeinandertreffen mit Aberdeen.

Mittwochvormittag brachen die Wiener per Charter auf die Atlantikinsel auf. Rund viereinhalb Stunden dauerte der Flug. Im Kleinstadion Kopavogsvöllur in Breidabliks Heimstätte in Kopavogur bei Reykjavik wird am Donnerstag auf Kunstrasen gespielt. Positiv für die Austria ist, dass das Gegentor in Wien aufgrund der abgeschafften Auswärtstorregel nicht mehr so ins Gewicht fällt.

Austria Wien benötigt Sieg für den Aufstieg

Die Wiener benötigen demnach "nur" einen Sieg - ob nach 90, 120 Minuten oder Elferschießen. "Ich denke, dass alle Austrianer nicht unzufrieden sind, dass die Auswärtstorregel heuer eine Revolution erfahren hat. Somit könnten wir ein Nutznießer sein, da wir die PS daheim nicht auf die Straße gebracht haben", meinte Sportdirektor Manuel Ortlechner über die Ausgangslage.

Um den Aufstieg zu schaffen, muss sich die Austria steigern. Im Hinspiel machte der mitten im Ligabetrieb stehende Gegner in der zweiten Halbzeit den körperlich fitteren Eindruck. Manfred Schmid ortetet nun eine veränderte Ausgangslage. "Wir hatten keinen Rhythmus, jetzt haben wir zumindest schon zwei Bewerbspiele in den Beinen. Da wird sich etwas ändern", meinte der Austria-Trainer. Schmid kündigte an: "Wir werden alles raushauen, wollen unbedingt weiterkommen."

Verhaltener Saisonstart für die Violetten

Ein Weiterkommen wäre der Gemütslage in Wien-Favoriten zuträglich. Das 1:2 in Ried beim Bundesliga-Auftakt am Sonntag war nicht der erhoffte Start in die Meisterschaft. Trotz 72 Prozent Ballbesitz schoss die Austria nur viermal aufs gegnerische Tor. "Wir müssen auf den Endzweck aus sein, ins letzte Drittel rein. Wir müssen die Aktionen zu Ende spielen und zu Abschlüssen kommen", analysierte Schmid.

Rechtsverteidiger Marvin Martins laboriert an leichten Adduktorenproblemen, der Luxemburger sollte aber zur Verfügung stehen. Patrick Wimmer ist weiter verletzt, der Flügelspieler steht laut Medienberichten vor einem Transfer zum deutschen Bundesligisten Arminia Bielefeld. Der von RB Leipzig ausgeliehene Noah Ohio ist auf Island noch nicht mit von der Partie, da er für die Paarung bei der UEFA nicht genannt ist. Der 18-Jährige soll laut Schmid auch erst einmal in Wien ankommen.

Breidablik als Hürde für den Aufstieg

Die im Hinspiel oft wackelige Abwehr soll Lukas Mühl stärken. Der deutsche Innenverteidiger zeigte in Ried, dass er die gesuchte Verstärkung sein kann. "Er hat uns richtig gut getan", urteilte Schmid. Auf sein Team würde im Aufstiegsfall aller Voraussicht nach Aberdeen warten. Die Schotten gewannen das Hinspiel gegen BK Häcken aus Schweden mit 5:1.

Auf Island tat sich die Austria bei ihrem letzten Auftritt in jüngerer Vergangenheit schwer. Ein 0:0 in einem Zitterspiel gegen Hafnarfjördur in der Champions-League-Qualifikation 2013 reichte zum Aufstieg. Der nunmehrige Kapitän Markus Suttner sah damals Gelb-Rot. Aus der derzeitigen Mannschaft war auch noch Alexander Grünwald dabei.

Breidablik ist in der isländischen Liga derzeit Vierter. Am Wochenende setzte es ein 0:2 gegen Keflavik. Trainer Oskar Hrafn Thorvaldsson sah sein Team vor dem Rückspiel als Underdog mit Chancen. "Die Austria ist nach wie vor Favorit, aber wir können es schaffen", sagte er nach dem Remis in Wien.

(APA/Red)

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