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Austria Wien in EL-Quali gegen Apollon Limassol gefordert

Austria Wien bekommt es in der EL-Quali mit Apollon Limassol zu tun.
Austria Wien bekommt es in der EL-Quali mit Apollon Limassol zu tun. ©APA/GERT EGGENBERGER
Am Donnerstag gibt die Austria ihr Europacup-Comeback. In der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation treffen die Wiener auf Apollon Limassol, die als Favorit in das Duell gehen.

Für Austria-Trainer Christian Ilzer ist das Duell mit dem Tabellendritten der zypriotischen Liga seine Premiere im Europacup. "Es ist ein absolut besonderes Spiel auch für mich persönlich. Ein Spiel, auf das die Mannschaft ein ganzes Jahr hingearbeitet hat", sagte Ilzer. Nach dem 0:3 gegen den LASK am vergangenen Wochenende habe man die folgenden Tage genutzt, "um aufzuräumen". Der Blick sei dann aber gleich auf das Spiel gegen Apollon gerichtet gewesen. Kapitän Alexander Grünwald mutmaßte: "Vielleicht kommt dieses Spiel zur rechten Zeit. Wichtig ist, dass wir einen klaren Kopf haben und nicht daran denken, was passiert, wenn wir verlieren."

Dass es bei den Fans schon nach der zweiten Runde rumorte, zeigt die angespannte Lage. Ilzer wirkte unmittelbar nach seinem herben Heimdebüt ein wenig ratlos. Einige Tage später war er gefasster. "Es gibt viele Dinge, die klar verbessert werden müssen. Aber man kann der Mannschaft nicht nur negative Dinge an den Kopf werfen, sondern muss auch die positiven Sachen hervorstreichen", meinte der Steirer.

Austria Wien in der EL-Quali gegen Apollon Limassol

Seinen Weg wolle er auf keinen Fall verlassen, hielt Ilzer fest. "Kleine Veränderungen bringen mehr Erfolg, als komplett zu wechseln", stellte er klar. Möglich seien gegen Apollon Adaptierungen personeller Natur - auch mit Blick auf das dichte Terminprogramm. Am Wochenende geht es nach Mattersburg, am Donnerstag darauf auswärts in Nikosia ins Europa-League-Rückspiel. Im Erfolgsfall würde schon eine Woche später das Play-off gegen PSV Eindhoven winken. Der niederländische Vizemeister trifft vorerst auf Sturm-Bezwinger Haugesund.

Die Austria traf schon vor zwei Jahren in der Europa-League-Qualifikation auf eine Mannschaft aus Limassol. AEL wurde nach einem 2:1 auf Zypern nur knapp eliminiert. Zu Hause hatte die Austria 0:0 gespielt. Das Happel-Stadion war insgesamt kein beliebter Spielort für die "Veilchen", auch international. So warten die Favoritner bereits acht Heimpartien im Europacup auf einen vollen Erfolg. Zuletzt gab es einen Heimsieg gegen Rosenborg Trondheim in der Europa-League-Qualifikation im Herbst 2016.

"Europacup-Spiele sind anders"

"Wir sind froh, wieder hier spielen zu dürfen", sagte Grünwald dazu. Der Spielmacher bemühte sich, Zuversicht auszustrahlen. Im Europacup hat die Austria immerhin oft zu überzeugen gewusst. "Natürlich sind Europacup-Spiele anders als welche in der Liga. Auch wenn die Motivation die gleiche sein sollte", sagte der 30-Jährige, der schon vor sechs Jahren gegen Zagreb dabei war. Gegen Apollon stufte Grünwald die Chancen auf das Weiterkommen mit 50:50 ein. Ilzer erklärte: "Mit einer klaren Leistungssteigerung haben wir die Chance, als Sieger aus dem Duell hervorzugehen."

Personell wird sich im Kader wenig ändern. Alexandar Borkovic und Christian Schoissengeyr fehlen weiter verletzt. Caner Cavlan plagen muskuläre Probleme, Alon Turgemann und Maximilian Sax sind zwar nicht mehr verletzt, aber aufgrund von Trainingsrückständen noch kein Thema. Neuzugang Erik Palmer-Brown wartet noch auf seine Spielgenehmigung.

(APA/Red)

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