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Austria Wien gegen Admira: Ausgleich in den Schlussminuten

Die Admira erzielte gegen die Wiener Austria den Ausgleich in letzter Sekunde.
Die Admira erzielte gegen die Wiener Austria den Ausgleich in letzter Sekunde. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die Wiener Austria hat den Heimsieg gegen den FC Admira quasi in letzter Sekunde verspielt. Der Spielbeginn war dabei furios, die Veilchen waren vor dem Tor aber nicht kaltschnäuzig genug.
Austria gegen Admira

Die Austria hat den zweiten Heimsieg in der Fußball-Bundesliga binnen einer Woche verpasst. Beim 2:2 (1:1) gegen den FC Admira gaben die Wiener am Sonntag in der 3. Runde spät eine Führung aus der Hand. Damir Buric feierte eine geglückte Rückkehr auf den Trainerstuhl der Admira.

Nach Toren von Christoph Monschein (8.) und Benedikt Pichler (52.) hatte es bis zur 87. Minute nicht nach dem ersten Punktgewinn der Admira in dieser Saison ausgesehen. Das Premierentor des 20-jährigen Maximilian Breunig war gleich ein wichtiges. Erwin Hoffer hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich der deutlich unterlegenen Südstädter erzielt.

Alexander Grünwald auf der Bank

Austria-Coach Peter Stöger ließ seine Veilchen im 4-4-2 einlaufen. Kapitän Alexander Grünwald saß wie gegen den LASK eine Stunde lang auf der Bank. Buric durfte sich 1.114 Tage nach seinem bisher letzten Spiel als Admira-Coach (5:0 gegen Mattersburg) in einer Antwort auf die 0:5-Schlappe der Südstädter in der Vorwoche gegen SKN St. Pölten probieren. Der 56-jährige Kroate versuchte dies mit einer defensiven Fünferkette und sechs Neuen in der Startformation.

Die Austria fand schnell zur spielerischen Linie. Schon nach acht Minuten schoss Monschein nach Madl-Kopfballverlängerung im Fünfmeterraum zur Führung ein. Aleksandar Jukic hatte den Eckball getreten. Es war nicht die erste gute Offensivaktion gewesen. Monschein kratzte unmittelbar darauf am Doppelschlag, die Latte spielte bei seinem strammen Versuch nicht mit (9.). Der Nachschuss von Jukic blieb bei Admiras Marco Hausjell hängen.

Austria Wien startete furios

Nach 15 Minuten war die Admira mit dem 0:1 gut bedient. Danach endete das violette Anfangsfurioso, und auch die Gäste kamen zu ersten, jedoch brotlosen Ballbesitzphasen. Das änderte sich in Minute 28. Breunig behauptete sich gegen Markus Suttner, spielte auf Roman Kerschbaum und dieser bediente Hoffer, der sich mit etwas Ballglück gegen Georg Teigl durchsetzte und dann auch noch Patrick Pentz bezwang.

Die Pfiffe von einigen der 3.000 Zuschauer waren dem Ex-Rapidler ebenso sicher wie das Tor zu einem Ausgleich gegen den Spielverlauf. Die Austria wirkte etwas perplex, suchte die Antwort, fand bis zum Pausenpfiff aber keine zwingenden Chancen mehr.

Wiener Austria mit vielen Chancen

Das änderte sich - wieder früh - nach dem Seitenwechsel. Nach einem Corner stieg Pichler an der ersten Stange hoch und köpfelte ein (52.). Wieder war ein Doppelschlag drin, nach Picher-Querpass traf Wimmer den Ball aber nicht richtig (54.). In der 58. Minute reklamierten die Heimischen nach einer Umklammerung von Emanuel Aiwu gegen Pichler vergeblich Elfmeter.

Danach brachte Stöger Grünwald für Wimmer. Manprit Sarkaria durfte fortan offensiv werken - und bediente Monschein mit einer Flanke. Der Torjäger, der nach drei Runden bei drei Toren hält, kam aber nicht richtig zum Kopfball (63.). Die Austria verwaltete die Führung in der Folge eigentlich problemlos und war dem 3:1 näher. Weil aber der Endzweck fehlte, war die Partie bis zuletzt offen.

Im Finish warf Buric noch Stefan Maierhofer und Christian Gartner in die Schlacht. Letzterer leitete unmittelbar nach seiner Einwechslung das 2:2 durch Breunig ein, der sich behauptete und per Drehschuss eine der seltenen Strafraumaktionen der Niederösterreicher mit dem "goldenen" Tor vollendete.

(APA/red)

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