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Austria und Rapid kämpfen um wichtige Punkte

Dieses Mal wird in der Generali Arena gespielt
Dieses Mal wird in der Generali Arena gespielt
Nach dem unschönen Vorspiel mit der Prügelattacke gegen U19-Teamspieler Valentin Grubeck versuchen sich die Austria und Rapid am Sonntag (15 Uhr) im 309. Wiener Derby auf den Sport zu konzentrieren. Die beiden Wiener Großclubs befinden sich derzeit auf Europacup-Kurs, mit einem Derbysieg will man die Ausgangslage weiter verbessern.


Bei der Austria ist Trainer Herbert Gager mittlerweile sieben Wochen am Ruder. In den knapp zwei Monaten hat die Austria wieder in die Erfolgsspur gefunden und ist auf Rang drei der Tabelle geklettert. Auf den zweitplatzierten Erzrivalen Rapid fehlen vor der 31. Runde zwei Punkte, mit dem ersten Derbysieg in dieser Saison würde man also an den Grün-Weißen vorbeiziehen.

“Die Situation hat sich in den vergangenen Wochen deutlich verbessert”, zeigte sich Gager mit den Fortschritten in seiner Ära zufrieden. “Wir dürfen uns darauf aber keine Sekunde ausrasten. Wir müssen den Weg weitergehen und wollen das Derby gewinnen. Gelingt uns das, dann schaut es im Europacup-Rennen sehr gut aus”, sagte Gager, der in seiner aktiven Karriere Derbys für Austria und Rapid bestritten hat.

Das jüngste 2:2 in Ried trotz Ausschluss von James Holland (im Derby gesperrt) und fragwürdigen Schiedsrichter-Pfiffen bewertete Gager als Moralinjektion. “Dieses Spiel hat bewiesen, dass nicht das System und die Anzahl an Spielern entscheidend sind. Das Wichtigste ist die Bereitschaft und Einstellung, alles zu tun. Das wollen wir auch ins Derby mitnehmen.”

Gager (44 Jahre) und Barisic (43) sind langjährige Weggefährten. Nach gemeinsamen Jahren in der Rapid-Jugend spielte man später auch gemeinsam für den Sportclub. “Rapid wird sich nicht verstecken”, glaubte Gager. Und Barisic bestätigte dies auch gleich: “Wir werden es so angehen wie immer: Wir wollen agieren, nicht reagieren. Unser Ziel ist es, dieses Derby zu gewinnen.”

Barisic weiß, dass sein Gegenüber ein akribischer Tüftler und Taktiker ist. “Herbert beschäftigt sich ausschließlich mit Fußball. Er hat nur Fußball im Kopf und macht sich Gedanken, wie er uns überraschen kann. Wir sind aber auf alle Eventualitäten vorbereitet”, versicherte Barisic, der nur auf den gesperrten Stürmer Terrence Boyd verzichten muss. Allerdings war es ausgerechnet Boyd gewesen, der das bis dato letzte Derby in der Generali Arena am 27. Oktober 2013 mit seinem Kopfballtor kurz vor Schluss zum 1:0 entschieden hatte.

Rapid freut sich laut Barisic dennoch auf dieses Derby. “Wir gehen mit einem positiven und guten Gefühl ins Spiel hinein.” Dass sein Team zuletzt vier Siege ohne Gegentor gefeiert hat, sei aufgrund vieler Faktoren gelungen. “Jeder arbeitet gut gegen den Ball, wir haben eine gewisse Mentalität, eine gewisse Sicherheit. Wir sind läuferisch bereit und nehmen die Zweikämpfe an. Und ganz wichtig ist im Sport immer, die nötige Portion Glück zu haben.”

Kapitän Steffen Hofmann fiebert seinem bereits 38. Derby entgegen. “Wir sind gut drauf. Wir wissen aber auch, dass die Austria eine gute Mannschaft hat und uns ein sehr harter Fight erwartet”, sagte der Deutsche.

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