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Austria Tabak justiert Zigarettenpreise nach - Neue Preise ab Montag

Nach der letzten Preiserhöhung im Jänner kommt nun das "Finetuning" für die "Tschick": 18 Sorten werden um bis zu 55 Cent billiger, 9 Sorten um bis zu 20 Cent teurer.

Nachdem Anfang Jänner fast alle Zigarettensorten der Austria Tabak teurer wurden, sollen die Preise nun “nachjustiert” werden. Ab Montag, 18. Februar, werden 18 Sorten verbilligt, 9 werden teurer, wie die Austria Tabak heute, Freitag, angekündigt hat.

Die Preiserhöhungen im Jänner wurden von der Austria Tabak mit einem “dramatischen Zuschlag in Höhe von 10 Prozent zur Handelsspanne der Trafikanten” begründet. Nun sei ein “Finetuning” notwendig, erklärte Austria-Tabak-Sprecher Helmut Dumfahrt im Gespräch mit der APA.

Innerhalb der stärksten heimischen Markenfamilie “Memphis” sinkt der Preis der “Memphis Blue”-Familie pro Packung um 10 Cent (3,60 Euro statt 3,70 Euro). “Memphis Classic” und “Memphis Gold” werden ebenso um 10 Cent je Packung billiger und kosten 3,60 Euro (statt bisher 3,70 Euro).

Innerhalb des “Smart”-Sortiments werden die “Smart 1mg”, “4mg”, “6mg”, “Charcoal”, “International” und Menthol um 5 Cent je Packung billiger und kosten damit 3,35 Euro (statt bisher 3,40 Euro).

Die Premium-Sorten “Benson & Hedges Black” und “Benson & Hedges Silver” werden um 55 Cent je Packung billiger und kosten 3,45 Euro (statt bisher 4,00).

“Meine Sorte 100” wird um 10 Cent je Packung teurer und kostet damit 4,00 Euro (statt bisher 3,90 Euro). “Camel Blue 100” und “Camel Filter 100” werden um 10 Cent je Packung teurer und kosten ab Montag 4,00 Euro (statt bisher 3,90 Euro).

Bei der EU in Brüssel läuft derzeit eine Klage der EU-Kommission wegen der in Österreich geltenden Mindestpreise für Zigaretten. Österreich hatte im Mai 2006 den Mindestpreis pro Schachtel Zigaretten mit 3,25 Euro festgesetzt. Begründet wurde diese Maßnahme mit dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung – ein Ziel, das nach Ansicht der EU-Kommission eher durch eine Erhöhung der Verbrauchssteuern auf Zigaretten oder durch die Einführung einer Mindeststeuer erreicht werden könnte. Staatlich festgesetzte Mindestpreise würden gegen EU-Recht verstoßen, argumentiert die Kommission und verweist dabei auf Urteile des Europäischen Gerichtshofes gegen Frankreich und Griechenland.

Mit einem “erhöhten Schutzbedürfnis der Bevölkerung” begründet man im Finanz- und im Gesundheitsministerium in Wien auch die Beschränkung der zollfreien Einfuhr von Zigaretten (auf maximal 200 Stück) aus mehreren benachbarten EU-Ländern – die österreichischen Trafikanten hatten sich durch die Konkurrenz durch die billigeren Zigaretten aus dem Osten in ihrer Existenz bedroht gefühlt.

Austria Tabak ist in Österreich derzeit mit 73 Zigarettensorten am Markt, insgesamt sind in Österreich 245 Zigaretten-Sorten erhältlich. Das Unternehmen gehört seit 18. April 2007 zur japanischen JTI Unternehmensgruppe, nachdem diese die britische Gallagher Group übernommen hat. JT International ist eine Tochtergesellschaft von Japan Tobacco Inc., dem weltweit drittgrößten internationalen Hersteller von Tabakprodukten. Mit Sitz in Genf und Büros in über 60 Ländern außerhalb von Japan beschäftigt JTI rund 23.000 Mitarbeiter und verkauft Zigaretten in über 120 Ländern.

Von Wien aus wird die Region Central Europe/Nordic geleitet, die neben Österreich auch Deutschland, Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Island, Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Slowenien umfasst.

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