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Austria-Präsident nimmt Spieler in die Pflicht

Hubert Nagel war nach der 0:1-Niederlage bei der Vienna so richtig sauer – die Spieler sollen nun eine Reaktion zeigen.

Ein Blick auf die Frühjahrstabelle zeigt, dass der Austria-Motor kräftig ins Stocken geraten ist. Mit nur sechs Punkten aus sechs Spielen liegt man hinter dem FC Dornbirn auf dem vorletzten Platz. Darum hat Austria-Boss Hubert Nagel gestern Nachmittag mit den Spielern ein persönliches Gespräch geführt. Er habe das Team darauf hingewiesen und verlange jetzt eine Reaktion. “Es ist einfach depremierend, dass wir in so kurzer Zeit alles aus der Hand gegeben haben. Die Meisterschaft ist so gut wie erledigt. Jetzt geht es um Schadensbegrenzung”, zeigt sich Nagel enttäuscht. Einen Hauptgrund sieht Nagel in der Offensive. “Der Ausfall von Rabihou konnte nie kompensiert werden. Wir haben von den Topteams in der Torschützenliste keinen Spieler unter den besten zehn. Dass sagt vieles aus.“ Auf die Frage, warum der Verein im Winter auf dieser Position nicht gehandelt habe, meint der Langzeit-Präsident: “Weil wir finanziell nicht in der Lage waren. Wir haben einen 24-Mann-Kader, da war kein Spielraum mehr. Ich würde das heute genauso machen.“

Zweijahresplanung

In den ausstehenden Spielen soll seine Austria nochmals alles geben, um auch die Fans zu versöhnen. Der Verein habe aber bereits mit der Planung für die neue Saison begonnen. “2014 feiert die Austria das 100-jährige Jubiläum. Daher werden wir im Sommer ein Team zusammenstellen, das vielleicht erst in zwei Jahren um den Aufstieg spielt“, sagt Nagel. Seine Idee: gute junge Spieler will der Austria-Boss verpflichten. Der Klub könne es sich ohnehin nicht leisten, eine mögliche “Meistermannschaft“ wie etwa die Admira zu kaufen.

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