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Austria nutzte kaum Chancen

Die Generalprobe für den Auftakt der UEFA-Cup-Gruppenphase hat für die Wiener Austria am Samstag nicht die erhoffte Moralinjektion gebracht.

Nach dem 1:1 gegen Pasching, dem vierten Remis im fünften Liga-Heimspiel, gab es beim Double-Gewinner hängende Köpfe, vor allem auf Grund der miserablen Chancenauswertung. „Es fehlt vor dem Tor an Routine, Selbstvertrauen und Qualität. Wir haben keine Goalgetter-Typen“, bilanzierte Trainer Frenkie Schinkels vor dem Europacup-Heimmatch am Donnerstag gegen Zulte-Waregem.

Nach dem 1:0 durch ein Ciquinho-Eigentor (29.) verabsäumten es die Violetten vor den Augen von Waregem-Spion Daniel Declerck, den Sack zuzumachen, Vachousek, Ertl, Mair und Lasnik vergaben Hochkaräter. „Im Training schießen sie das Kreuzeck durch und Goalie Safar braucht jeden zweiten Tag neue Handschuhe“, versteht Schinkels nicht, warum die Austrianer ihre Torgefährlichkeit vom Training nicht im Spiel umsetzen können. „Wir müssen kaltschnäuziger werden“, weiß auch Lasnik, der am Samstag der wohl beste Austrianer war.

Dass die spielerisch gefälligen Paschinger, bei denen vor allem Sariyar herausstach, dann quasi wie aus Nichts durch Ketelaer zum Ausgleich kamen (64.), war für Schinkels bitter, aber nicht allzu überraschend: „Die alte Fußball-Weisheit gilt leider noch immer. Wer die Tore nicht macht, der kriegt sie.“ Vom überraschenden Gegentreffer geschockt ging bei den Veilchen im Finish nur noch wenig. „Wir waren dann verunsichert, frustriert und hatten keine breite Brust mehr“, analysierte Schinkels, der zu Platz acht meinte: „Die Tabellensituation ist weiterhin finster.“

Ex-Austrianer Gilewicz durfte mit seinen Kollegen nach Schlusspfiff zufrieden in den Superfund-Bus klettern. „Nach dem 1:1 haben wir die Unsicherheit der Austria gespürt. Wir hätten sogar gewinnen können, der Punkt war auf jeden Fall verdient“, erklärte der polnische Stürmer. Die Paschinger sind nun seit acht Runden ungeschlagen, die letzte Liga-Pleite gab es am 5. August (1:2 gegen Mattersburg).

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