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Austria kündigte positives Eigenkapital an

Fußball-Meister Austria Wien hat die vergangene Rekordsaison trotz der hohen Punkteprämien auch finanziell positiv abgeschlossen. Der Gewinn für die Spielzeit 2012/13 beträgt 697.000 Euro, das negative Eigenkapital wurde damit von 2,6 auf 1,9 Millionen Euro reduziert. Das gab der Club seinen Mitgliedern am Mittwochabend bei der Generalversammlung im Wiener Rathauskeller bekannt.


Dank des erstmaligen Erreichens der Champions League dürfte das negative Eigenkapital mit Ende des laufenden Geschäftsjahres Geschichte sein – ein weiterer Meilenstein in der Clubgeschichte. Die Brutto-Einnahmen aus der Königsklasse, in der die Violetten mit einem Sieg und zwei Remis aufgezeigt haben, belaufen sich auf rund 15 Mio. Euro.

Für die Saison 2013/14 wird ein Umsatz von 32 Mio. Euro prognostiziert. “Ein Alltime-High in der Post-Magna-Ära”, erklärte Austrias AG-Vorstandschef Markus Kraetschmer. Nach dem Rückzug von Geldgeber Frank Stronach hatte sich die Austria 2007 aus dem Betriebsführungsvertrag mit dessen Magna-Konzern gelöst.

Die vergangene Meistersaison ließ auch die bei der Generalversammlung viel zitierte “Austria-Familie” anwachsen. 3.383 Mitglieder bedeuten einen Anstieg von 35,76 Prozent. Die Austria-Fans sollen in einem adaptierten Stadion Platz finden. Die Ecke Süd/West der Generali Arena wird bereits bis August um 2,2 bis 2,5 Mio. Euro umgebaut. “Während der nächsten Jahre wird rund um die Generali Arena viel passieren”, versprach Kraetschmer.

Keinen Platz mehr im Stadion hat die dem rechten Rang zugeordnete Gruppierung “Unsterblich Wien”. Im Rahmen einer Adaptierung des Maßnahmenkataloges gegen Radikalismus und Antisemitismus wurden alle namentlich bekannten Mitglieder und Unterstützer der Vereinigung mit Hausverboten belegt. Die Austria-Mitglieder quittierten die Entscheidung im Rathauskeller mit Applaus.

Den erntete auch Austria-Präsident Wolfgang Katzian, der mit seinem Präsidium ebenso wie der Verwaltungsrat einstimmig entlastet wurde, für seine Abschlussworte. “Wir sehen uns alle miteinander im Stadion bei der Aufholjagd”, sagte Katzian. Nach einem auch aufgrund der Champions-League-Zusatzbelastung schwachen Herbst überwintert die Austria in der Liga nur auf Platz vier – 16 Punkte hinter Tabellenführer Salzburg.

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