Austria Kärnten braucht eine Million

Sonst sei die Lizenz in Gefahr, hieß es vom Club. Die öffentliche Hand will dem Verein nun unter die Arme greifen, wann und in welcher Höhe ist allerdings noch offen.
“Ich sage offen, dass wir Lizenzprobleme haben. Ich kann nicht großartig planen, wir müssen jetzt einmal auf die Wahl am 1. März warten”, sagte Kärnten-Coach Schinkels. Die Forderung nach finanzieller Unterstützung in Sachen Stadionmiete oder Kosten für Polizeieinsätze ist nicht neu und wurde von Vereinspräsident Canori in den vergangenen Jahren immer wieder vorgebracht.
Das Zusammentreffen der Landtagswahl am 1. März und der Einreichfrist für die Bundesligalizenz am 15. März brachte nun neuen Schwung in die Angelegenheit. So knapp vor dem Urnengang wollte offenbar keine Partei den Stempel eines “Totengräbers” des Kärntner Spitzenfußballs aufgedrückt bekommen. So beeilten sich Politiker unterschiedlicher Parteien im Land und in der Landeshauptstadt rasch, ein Bekenntnis für eine gemeinsame Unterstützung des Clubs abzugeben.
Am Dienstag einigten sich Vertreter der Landesregierung und der Stadt darauf, den Verein “grundsätzlich” unterstützen zu wollen. Über die Höhe wird allerdings in den kommenden Tagen noch gefeilscht. Der Verein müsse vorher seine Bilanzen offenlegen, zudem würden Vergleiche mit Infrastrukturkosten anderer österreichischer Stadien gezogen, hieß es unisono von Orange, Rot und Schwarz.