Austria ging wieder baden
Nichts zu spüren von einem Aufbäumen, vielmehr war das Spiel der Lustenauer von Unsicherheit und vielen Fehlern geprägt. Dies rächte sich schon nach acht Minuten, als Sportclub-Stürmer Martin Dorner ein Missverständnis zwischen Andi Morscher und Sven Kresin ausnützte, dazwischenging und das Leder über die Linie drückte. Der 21-Jährige war es dann auch, der nach der Halbzeit mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgte (54.). Wer dazwischen ein Aufbäumen der Austrianer erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Grün-Weißen hatten vielleicht mehr Spielanteile, doch vor dem Tor waren die Wiener gefährlicher. Vorerst aber war es Morscher, der mit einer Großtat gegen Dorner (10.) Schlimmeres verhinderte. Die Vorarlberger suchten in ihrer Verzweiflung ihr Heil in Weitschüssen, doch damit war Keeper Markus Endress nicht zu bezwingen. Auch nach der Pause (Goalie Morscher blieb wegen Schmerzen in der Schulter in der Kabine) änderte sich am Platz nicht viel, von einem Klassenunterschied war rein gar nichts zu sehen. Der Klub aus der Regionalliga Ost blieb die gefährlichere Mannschaft. Nur für kurze Zeit durfte die Austria hoffen – nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 durch Günter Friesenbichler (64.). Die Wiener antworteten mit zwei Angriffen über die Außenbahnen und den Treffern von Alfred Niefergall (eine Minute nach seiner Einwechslung) und Halil Akaslan zum 1:4-Endstand.
Brasilianer retten den FC Lustenau
Nach der zweiten Cuprunde ist aus Vorarlberg nur noch der FC Lustenau im Bewerb. Und wieder waren es die Brasilianer, die einen Sieg der “Blauen” sicherstellten. Dabei dominierte die Orie-Elf den Großteil der Partie gegen St. Pölten, verbuchte neben drei Toren noch einen Pfostenschuss von Harun Erbek (41.) und einen Lattenkopfball von Marquinhos in der Nachspielzeit. Lange schien es, als könnte der FC die Führung von Damir Djulic (34.) gut über die Runden bringen, zumal Trainer Eric Orie nach der Pause mit Marquinhos, Sabia und Kulovits noch drei Routiniers einwechselte. 20 Minuten vor dem Ende wurde das Spiel der Vorarlberger hektischer und St. Pölten selbstbewusster. Eine Doppelchance von Mesut Dogan machte FCL-Keeper Albin Kajtezovic (70.) noch zunichte, doch neun Minuten später, bei einem Foulelfmeter von Mario Feurer, war er machtlos. Damit wartete auf Lustenau eine Verlängerung. In dieser gaben sich Marquinhos und Co. keine Blöße mehr und De Oliveira und Sabia stellten den verdienten Sieg sicher.
ÖFB-Stiegl-Cup: 2. Runde
SKN St. Pölten – FC Lustenau: 1:3 n. Verl. (1:1, 0:1)
St. Pölten, 800, SR Klement
Torfolge: 34. 0:1 Djulic (Kopfball), 77. 1:1 Feurer (Foulelfmeter), 104. 1:2 De Oliveira, 120. 1:3 Sabia
Wiener Sportklub – SC Austria Lustenau: 4:1 (1:0)
Dornbach, 870, SR Mayr
Torfolge: 8. 1:0 Dorner, 54. 2:0 Dorner, 63. 2:1 Friesenbichler (Kopfball), 71. 3:1 Niefergall (Kopfball), 76. 4:1 Akaslan