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Austria gibt sich nach 5:2 skeptisch: Es sei nicht alles Gold, was glänzt

Zwei Tore hat Alexander Gorgon am Samstag geschossen.
Zwei Tore hat Alexander Gorgon am Samstag geschossen. ©APA
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Es wartet noch viel Arbeit auf uns", sagte der zweifache Torschütze Alexander Gorgon nach dem 5:2 gegen Altach.
Torfestival der Austria

Die weiter sechstplatzierten Violetten reduzierten durch das 5:2 den Rückstand auf den Dritten Altach immerhin auf vier Zähler. Noch dazu gab ein Mitkonkurrent um die Europacup-Startplätze überraschend Punkte ab. Sturm Graz musste sich beim Auftaktspiel des neuen Jahres gegen Schlusslicht Wiener Neustadt nach 0:2-Rückstand und 3:2-Führung noch mit einem 3:3 begnügen.

Fünf Tore für die Austria

Sieben Tore sahen die Fans in der Generali Arena. Die Austria bestrafte die Patzer der Altacher zunächst eiskalt. Bis zur 62. Minute führten die Hausherren dank Treffer von Fabian Koch (13.), Gorgon (24.) und Raphael Holzhauser (54.) mit 3:0. Altachs hoch stehende Dreier-Abwehr wurde wiederholt überlaufen, SCR-Trainer Damir Canadi sah “von jedem einzelnen meiner Spieler desolate Fehler”. Das Resümee von Torhüter Andreas Lukse fiel einfach aus: “Wir versuchen, offensiver zu agieren. Da muss man mit Spielen wie heute rechnen.”

Hämischer Jubel für Lindner

Dass die Vorarlberger kurzfristig ins Spiel zurück kamen, war passend zur Saison dem Heimteam zuzuschreiben. Hannes Aigner düpierte mit einem Kunstschuss zunächst Austria-Torhüter Heinz Lindner, bei Aigners zweitem Treffer nur eine Minute später patzte der ÖFB-Teamkeeper dann gehörig. Einige Austria-Fans bedachten jede Aktion von Lindner danach mit hämischem Jubel. Der 24-Jährige nahm den Fehler auf seine Kappe. “Abschütteln und nächste Woche besser machen, das ist meine Devise”, meinte Lindner.

Sein Fauxpas hatte am Ende keine Folgen. Die Austria legte noch zweimal nach und erzielte damit erstmals in dieser Saison zu Hause fünf Tore. Dabei durfte sich mit Innenverteidiger Patrizio Stronati auch ein weiterer Winter-Zugang neben dem stark spielenden Holzhauser über seinen Debüttreffer für die Austria freuen. “Es ist schön, dass wir gewonnen haben. Für mich ist aber wichtiger, dass wir zu null spielen”, sagte der 20-jährige Tscheche.

Trendwende nach dem 5:2 gegen Altach?

In all den Jubel nach Schlusspfiff mischten sich jedoch kritische Töne. Allen voran Gorgon wollte das Gezeigte nicht überbewerten. “Ich hoffe, dass es mit dem heutigen Spiel langsam, langsam eine gewisse Trendwende gibt”, sagte der Flügelstürmer. “Wir stecken im Niemandsland drin. Aber es ist noch immer alles drinnen, das ist das Komische an dieser Saison”, meinte Gorgon mit Blick auf die Tabelle.

Bei der Austria hängt der Haussegen schief

Dass bei der Austria der Haussegen vor der Partie gehörig schief hing, war für Gorgon ebenfalls ein Faktor. “Mir kommt es vor, als ob wir den größten Druck brauchen, um eine gute Leistung abrufen zu können. Es ist traurig, dass es so ist. Wir sind Profis genug, dass wir in jede Partie so hineingehen”, erklärte der nun siebenfache Saisontorschütze. Seinem Trainer gefiel diese Aussage nicht wirklich. “Ich denke nicht, dass man sich selbst in eine Drucksituation bringen sollte, um dann zu funktionieren”, meinte Baumgartner, der betonte: “Ich als Trainer brauche sie auf alle Fälle nicht.” Der Salzburger sah das erklärte Saisonziel, den zweiten Platz, weiter noch im Bereich des Möglichen. Dazu notwendig sei jedoch der Start einer Siegesserie. (APA)

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