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Austria baut im Schlager gegen Salzburg auf Heimstärke

Der seit fast einem Jahr daheim ungeschlagene Cupsieger Austria Wien rechnet sich am Samstagabend im Fußball-Bundesliga-Schlager der 11. Runde gegen Meister und Tabellenführer Salzburg einiges aus.
“Ich bin sehr zuversichtlich, wir glauben an unsere Heimstärke. Unser Ziel ist klar, wir wollen gewinnen”, erklärte Austria-Trainer Karl Daxbacher, der mit seinem Team seit 2.11.2008 (1:3 gegen Sturm Graz) im Horr-Stadion bei elf Siegen und fünf Remis ohne Niederlage ist.

Das Duell Zweiter gegen Erster lockt auch Vertreter von zahlreichen europäischen Spitzenclubs nach Wien-Favoriten, u.a. werden Scouts von Liverpool, Hamburger SV, Werder Bremen (am Donnerstag Europa-League-Gegner der Austria) oder Schachtjor Donezk anwesend sein. Nicht sehen werden sie Rubin Okotie und Tomas Jun (jeweils vier Treffer), der Austria fallen die beiden torgefährlichsten Akteure verletzungsbedingt aus.

Jammern gibt es für Daxbacher aber nicht. Ob die Austria mit einer oder zwei Spitzen (Mamadou Diabang und/oder Schumacher) agieren wird, wollte Daxbacher am Freitag nicht verraten, “sonst könnte ich ja gleich in Salzburg bei Huub Stevens anrufen und es ihm sagen”. Mit Leuten wie Zlatko Junuzovic oder Milenko Acimovic verfüge man über genug Spieler, die auch aus dem Mittelfeld offensiv Akzente setzen können.

Daxbacher verwies in diesem Zusammenhang auch auf ein Beispiel aus seiner Vergangenheit als Austria-Spieler. Unter Trainer Hermann Stessl musste der Mittelfeldspieler im Spätherbst 1978 gegen Innsbruck als Mittelstürmer ran, beim 3:0 im Praterstadion erzielte er ein Tor und holte einen Elfer heraus, den der nunmehrige Austria-Sportvorstand Thomas Parits verwandelte. Jener Parits meinte vor den drei anstehenden Heimpartien gegen Salzburg, Werder und LASK: “Es warten sehr interessante Aufgaben auf uns. Salzburg ist gut in Form, aber wir werden uns sicher nicht verstecken. Es wäre wichtig, positiv in diese Woche zu starten.”

Stevens, der mit Salzburg national und international seit 25. August insgesamt acht Spiele unbesiegt ist, hofft, dass sein Team schnell jenen Rhythmus findet, den es vor der Länderspielpause hatte. Vor der Austria hat der Niederländer natürlich Respekt. “Dieses Team steht nicht umsonst so weit oben in der Tabelle. Das wird mit Sicherheit ein sehr schwieriges Spiel”, erklärte Stevens und verwies auf das erste Saisonduell, das Salzburg daheim nach 0:1-Rückstand erst dank eines Tores von Somen Tchoyi in der Nachspielzeit 2:1 gewann.

“Meine Spieler sind heiß auf dieses Spiel”, versprach Stevens trotz der Mehrfachbelastungen der vergangenen Wochen. Salzburg, das am Donnerstag in der Europa League Lewski Sofia empfängt, ist in der Red-Bull-Ära bis dato 17 Mal gegen die Austria angetreten und hat bei acht Siegen und fünf Unentschieden viermal verloren (34:20 Tore). In Wien gelang in acht Anläufen aber erst ein Sieg (2:0 am 9.12.2006).

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