Australischer Premier freut sich über Heimkehr von Julian Assange

"Ich habe wiederholt gesagt, dass seine anhaltende Inhaftierung keinen Gewinn bringt", sagte Albanese am Mittwoch im Parlament in Canberra. "Ich freue mich, dass er auf dem Weg nach Hause nach Australien ist, um sich hier mit seiner Familie wiederzuvereinigen."
Ende eines jahrelangen juristischen Tauziehens
Albanese hatte sich immer wieder für ein Ende des jahrelangen juristischen Tauziehens um den 52-Jährigen eingesetzt. Die Bemühungen seien komplex gewesen und seine Regierung habe dafür alle geeigneten Kanäle genutzt, erklärte er. "Dieses Resultat ist das Ergebnis sorgfältiger, geduldiger und entschlossener Arbeit. Arbeit, auf die ich sehr stolz bin."
Unterstützung durch die australische Bevölkerung
Er sei überzeugt, dass die meisten Australier sich über die Freilassung Assanges freuten, fügte der Regierungschef hinzu. "Es mag unterschiedliche Ansichten über die Aktivitäten von Herrn Assange geben, aber sie werden trotzdem erfreut sein, dass diese Saga zu Ende ist und er wieder mit seiner Familie vereint werden kann."
Gerichtliche Einigung in den Nördlichen Marianen
Ein Gericht im US-Außengebiet Nördliche Marianen im Westpazifik hatte wenige Stunden zuvor einen Deal zwischen Assange und der Justiz abgesegnet. Im Gegenzug für ein teilweises Schuldbekenntnis bezüglich amerikanischer Spionagevorwürfe wurde ihm die fünfjährige Haftzeit in Großbritannien angerechnet. Damit ist er nun ein freier Mann. Er sollte am Mittwochabend (Ortszeit) in Australien ankommen. Von 2010 an hatte Wikileaks geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan veröffentlicht.
(APA/VOL.AT)