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Australier schießen bald um die Ecke

Die australischen Soldaten im Irak bekommen bald Gewehre, mit denen sie um die Ecke schießen können. Mit einem neuen Sichtaufsatz könnten sie - auch ohne direkte Schusslinie - ein Ziel ins Visier nehmen.

Das sagte Verteidigungsminister Robert Hill am Mittwoch bei einem Truppenbesuch in der westaustralischen Küstenstadt Perth. Sie könnten damit aus der Deckung heraus schießen, ohne ihren Kopf oder Oberkörper zeigen zu müssen, und deshalb „ihre Arbeit sicherer verrichten“. Für das Gerät würden wie bei einem Sehrohr mehrere Spiegel verwendet, und er glaube, es sei weltweit das erste dieser Art, sagte Hill.

Der an der Entwicklung des neuen Sichtgerätes beteiligte Wissenschaftler Tom Chapman sagte der Nachrichtenagentur Australian Associated Press, er habe sich von alten Filmen anregen lassen, in denen Revolverhelden mit einem Kaugummi einen Spiegel an einen Stock klebten, um so um die Ecke schauen zu können.

Es handele sich um ein einfaches und robustes Sichtgerät, das auf die vorhandenen Gewehre aufgesetzt werde und das die Soldaten auch „unter Hochspannung“ gut handhaben könnten. Das Gerät werde weniger als 1000 australische Dollar (knapp 600 Euro) pro Stück kosten.

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