Dabei gehe es um Kunden der Fürstenbank LGT, sagte ein hochrangiges Mitglied der Steuerbehörde am Mittwoch. “Wenn jemand versucht, sein Geld zu verstecken, ist es nirgendwo sicher. Am Ende kann die Informationen an die Oberfläche kommen”, sagte Michael D’Ascenzo.
Er äußerte sich nicht dazu, woher Australien die Informationen hat. D’Ascenzo schloss jedoch aus, mit den deutschen Behörden zusammenzuarbeiten. Zuvor hatten bereits Großbritannien, die Niederlande und die USA Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung eingeleitet.
Damit wächst der internationale Druck auf Liechtenstein weiter. Dem Fürstentum wird mangelnde Transparenz am Finanzplatz vorgeworfen. Die Beziehungen zu Deutschland sind durch die Razzien im Zusammenhang mit massenhafter Steuerhinterziehung belastet. Ermittler verdächtigen die Beschuldigten, über Stiftungen des Fürstentums Gelder am Fiskus vorbei geschleust und so Steuern hinterzogen zu haben.