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Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadstoffen verringerte sich

Die Luftemissionsrechnung der Statistik Austria informiert bezüglich Emissionen über den Zeitraum von 1995-2019.
Die Luftemissionsrechnung der Statistik Austria informiert bezüglich Emissionen über den Zeitraum von 1995-2019. ©pixabay.com (Symbolbild)
Zwischen 1995 und 2019 ist es zu einem Minus beim Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadestoffen gekommen. Das geht aus Daten der Luftemissionsrechnung der Statistik Austria hervor.

Anstiege gab es aber beim klimawirksamen CO2 und bei Ammoniak. "Der CO2-Anstieg fiel mit fünf Prozent allerdings erheblich weniger kräftig aus als der Anstieg der Wirtschaftsleistung mit 54,3 Prozent im selben Zeitraum, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Energieeffizienz hatte laut Statistik Austria-Generaldirektor Folgen

"Mehr Energieeffizienz und die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energien haben in Österreich zu einer relativen Entkopplung des Wirtschaftswachstums von den CO2-Emissionen geführt", sagte Thomas.

Die höchsten Rückgänge wurden bei Schwefeldioxid mit minus 73,2 Prozent, bei den flüchtigen organischen Verbindungen ohne Methan mit minus 54,4 Prozent sowie bei Kohlenmonoxid (minus 46,8 Prozent) erzielt. Deutlich reduziert wurden auch die Emissionen von Methan (minus 35 Prozent), Lachgas (minus 18 Prozent), Stickoxiden (minus 16,7 Prozent) sowie Feinstaub in Form von PM2.5 um minus 35 Prozent und PM10 um minus 25,7 Prozent.

©APA

Mehr klimawirksamer CO2-Ausstoß

Anstiege gab es jedoch bei den klimawirksamen CO2-Emissionen um plus fünf Prozent sowie bei Ammoniak um 0,8 Prozent. Durch die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energien stiegen zwischen 1995 und 2019 die klimaneutralen CO2-Emissionen aus biogenen Quellen um 93,2 Prozent; damit wurde laut Statistik Austria der Anstieg bei den klimawirksamen CO2-Emissionen abgefedert.

Innerhalb der klimawirksamen CO2-Emissionen stagnierten zwar die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger; dieser Entwicklung stand allerdings ein Anstieg von CO2 aus sonstigen Quellen (alle CO2-Emissionen, die nicht durch Verbrennungsprozesse entstehen, Anm.) um 27,3 Prozent gegenüber. In Summe stiegen die CO2-Emissionen - klimawirksam und klimaneutral - seit 1995 um 20 Prozent.

Besseres Klima auf verschiedene Punkte zurückzuführen

Sowohl die privaten Haushalte als auch die Wirtschaft trugen zur Verbesserung der Luftqualität und des Klimas bei. Die privaten Haushalte senkten den Ausstoß aller beobachteten Luftschadstoffe und Treibhausgase mit Ausnahme von CO2 aus sonstigen Quellen.

Der Wirtschaft gelang dies im Jahr 2019 bei sieben von zehn Emissionen. Beim klimawirksamen CO2 lag der Wert allerdings 15,2 Prozent über den Werten des Jahres 1995. Dass die Wirtschaft vermehrt auf erneuerbare Energieträger setzt, zeigt sich auch in der Statistik: Die Emissionen nahmen zwischen 1995 und 2019 auf das Dreifache (plus 194,9 Prozent) zu.

(APA/Red)

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