Es liest Kurt Sternik, die Künstlerin ist anwesend
Ulrich Gabriel schreibt: “Mit ihren Zeichnungen gelingt Claudia Mang die feinfühlige und treffende Verbildlichung der dramatischen Gedichte von Peter Turrini. Mang trifft mit ihren freien Assoziationen, mit ebenso freiem aber durchgehend radikal entschlossenem Strich die Seele der geschilderten Erlebnisse und löst im Beschauer noch mehr Betroffenheit aus, als es die Texte Peter Turrinis ohnedies tun. Mit Text und Zeichnung scheint das Böse, Grobe, Gemeine, Missbräuchliche, Ungeheuerliche in genialer Kombination in einem packenden ästhetischem Erleben „gnadenlos” bewältigt zu werden. Dennoch gibt es keine Milderung, denn das Beschriebene wird jetzt auch noch sichtbar. Die Zeichnungen verstärken und lassen den Beschauer nicht mehr aus. Er will mehr darüber wissen und trifft auf Texte Turrinis. Besser kann es einem Autor nicht gehen, auch wenn er bereits weltberühmt ist. Texte, die Denkmäler werden. Die 30 Jahre jüngere Künstlerin Claudia Mang hat sie geschaffen.”
Die Ausstellung ist bis 07. Juni 2014 geöffnet.