Manfred Weinhappel von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich hat am Montag auf Anfrage entsprechende Medienberichte bestätigt.
Die Feldmäuse hätten zunächst viel Schaden an Getreide angerichtet und sich in der Folge an Mais, Rüben und Kürbisse herangemacht, schilderte Weinhappel. Boden sei teils "zersiebt" mit Mäuselöchern. "In dem Ausmaß habe ich das noch nicht gesehen", betonte der Experte.
Bauern im Bezirk Gänserndorf von Mäuseplage betroffen
Gegen die Plage, die insbesondere Felder in den Gemeinden Dürnkrut, Zistersdorf und Jedenspeigen im Bezirk Gänserndorf betreffe, riet Weinhappel zu einer "tieferen und wendenden Bodenbearbeitung", um die Mäusegänge zu zerstören. Ein nachhaltiger Wetterumschwung wäre ebenfalls hilfreich. Treten die Nager kleinflächiger wie im Raum Stockerau (Bezirk Korneuburg) oder im Waldviertel auf, würden auch Mäuseköder helfen.
Auch Weinbauern besorgt
Weinbauern seien mittlerweile ebenfalls in Sorge, bestätigte der Experte der Landwirtschaftskammer. Die Gefahr, dass Mäuse die Reben "entdecken", sei gegeben. Auch hier riet Weinhappel zu "Bodenbearbeitung" zwischen den Stöcken.
(APA/Red)