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Ausschreitungen bei Studenten-Protesten in Frankreich

Proteste gegen Reform des Arbeitsrechts
Proteste gegen Reform des Arbeitsrechts
Bei Protesten gegen eine von der französischen Regierung geplante Reform des Arbeitsrechts ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Am Rande eines Demonstrationszuges von Schülern und Studenten in der Hauptstadt Paris wurden am Donnerstag zwei Autos in Brand gesetzt, wie Polizisten sagten. Die Bereitschaftspolizei setzte Tränengas gegen teils vermummte Demonstranten ein, es gab 15 Festnahmen.


An der Demonstration in Paris nahmen nach Polizeiangaben rund 5.000 Menschen teil. Schwere Zusammenstöße gab es auch in der westfranzösischen Stadt Nantes, wo zwischen 6.000 und 8.000 Menschen gegen die am Donnerstag im Kabinett verabschiedete Reform demonstrierten. Auch hier setzte die Polizei Tränengas ein. Es gab mindestens neun Festnahmen.

Die sozialdemokratische Regierung von Staatschef Francois Hollande hofft mit der Reform, die unter anderem eine Lockerung der 35-Stunden-Woche vorsieht, die Rekordarbeitslosigkeit in Frankreich bekämpfen zu können. In den vergangenen Wochen gab es bereits mehrfach größere Demonstrationen gegen das umstrittene Vorhaben, das nun noch das Parlament passieren muss.

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