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Ausreichend Lernmaterialien und Unterstützung im Internet vorhanden

Lernmaterialien gibt es derzeit genug.
Lernmaterialien gibt es derzeit genug. ©APA/ERWIN SCHERIAU
In Österreich sollen die Schüler derzeit weitgehend zuhause lernen. Neben den Schulmaterialien gibt es auch online zahlreiche Angebote.

Mit der De-Facto-Schließung der Schulen in Österreich sollen die Schüler weitgehend daheim lernen. Dabei sprießen die Angebote für diverse Lernmaterialien und Unterstützungen derzeit nur so aus dem Boden - wer nur einen Bruchteil davon nutzt, hat vermutlich keine Zeit mehr, die von den Lehrern eigentlich vorbereiteten Übungsaufgaben zu bearbeiten.

Großteil der Schulbücher als E-Book verfügbar

Schon vor Corona-Zeiten standen zahlreiche digitale Lernmaterialien zur Verfügung - auch wenn diese unter Umständen nicht genutzt wurden. So gibt es etwa einen Großteil der Schulbücher mittlerweile neben der Papierausgabe gleichzeitig als E-Book. Im Regelfall findet sich der Code für die Nutzung auf der Rückseite des Covers oder auf den ersten Seiten. Über die Homepage des Verlags kann dann losgelegt werden - oft finden sich neben dem eigentlichen Buch auch Audiobeispiele etwa für Englisch oder zusätzliche Übungsmaterialien.

Wem das noch nicht genug ist: Viele Schulbuchverlage haben mittlerweile ihr Angebot freigeschaltet. Man kann also auch ohne Code auf viele Materialien zugreifen. Dazu kommen noch die "inoffiziellen" Kanäle - etwa YouTube-Videos, die von manchen Lehrern selbst erstellt oder empfohlen wurden und deren Zugriffszahlen jetzt in die Höhe schnellen.

Gratis-Nachhilfe wird vermittelt

Auch Nachhilfeinstitute drängen mit Spezialangeboten in den Markt. Das reicht von Online-Unterrichtsangeboten bis zu digitalen Materialien. Auch Gratis-Nachhilfe wird vermittelt - etwa in Salzburg, wo Lehramts-Studenten per Video-Telefonie Schülern Nachhilfe anbieten oder über die Macher der Lehrerbewertungs-App "Lernsieg", die Menschen mit derzeit ungewollter Tagesfreizeit vom Lehrer bis zum Promi mit Schülern mit Nachhilfebedarf kurzschließen.

Starke Zugriffszahlen verzeichnen derzeit auch Lernplattformen wie die Eduthek des Bildungsministeriums, LMS oder Moodle. Nach anfänglichen Serverproblemen am Beginn der Woche sollten diese derzeit stabil sein - das gilt auch für die Web-Angebote der Schulbuchverlage.

Fernsehsender bieten nicht klassisches Unterrichtsmaterial

Nicht klassisches Unterrichtsmaterial bieten dagegen Fernsehsender: Sowohl der ORF als auch ServusTV senden derzeit am Vormittag etwa Folgen von "Universum" oder "P.M. Wissen", die bei Bedarf von Lehrern in den Unterricht eingebettet werden können. Mit den Schulschließungen in Deutschland haben auch deutsche Sender ähnliche Schritte gesetzt.

Wem das noch nicht genug ist, der kann sich natürlich nach wie vor den von seinen Lehrern zusammengestellten Aufgaben zuwenden. Diese können im Regelfall wahlweise digital oder analog bearbeitet werden.

(APA/Red)

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