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Ausnahmezustand in Honduras soll aufgehoben werden

Der honduranische Übergangspräsident Micheletti ist bereit, den Ausnahmezustand in dem Krisenland vorzeitig zu beenden. Die wegen einer drohenden Rebellion am Wochenende verfügte Aussetzung von Grundrechten könne in einigen Tagen wieder zurückgenommen werden, sagte Micheletti am Montag. "Bis zum Ende der Woche werden wir das erledigt haben", sagte er.
Honduras: Aus für kritische Medien

Ein Ende der Einschränkungen könne es vor allem dann geben, wenn sich herausstelle, dass der Wahlprozess nicht in Gefahr gerate, sagte Micheletti weiter. Am 29. November soll ein neuer honduranischer Präsident gewählt werden. Die Regierung Michelettis sieht vor allem in den Wahlen einen Ausweg aus der Krise, die vor genau drei Monaten mit dem Sturz von Präsident Zelaya begonnen hatte.

Zelaya hatte seine Anhänger für diesen Montag zur “finalen Offensive” gegen die Putsch-Regierung aufgerufen. Wegen der scharfen Sicherheitsmaßnahmen der Regierung blieb es in der Hauptstadt aber weitgehend ruhig.

Mit den Notstandsmaßnahmen wurden Polizei und Streitkräfte wurden, nicht genehmigte öffentliche Versammlungen aufzulösen, Personen ohne Haftbefehl festzunehmen und die Berichterstattung in den Medien einzuschränken. Polizisten verhinderten daraufhin eine Massenkundgebung von Anhängern Zelayas in der Hauptstadt Tegucigalpa, kritische Sender wurden geschlossen.

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