Ausflug in die Theaterwelt

Zahlreiche Eltern, Großeltern und Geschwistern fanden sich vergangenen Donnerstag in der Aula der Neuen Mittelschule Bürs ein, um dort der Theateraufführung der 3. Klassen der Volksschule beizuwohnen. Gezeigt wurde eine Adaption des russischen Märchens „Die 12 Monate“, das vom Inhalt her an Aschenputtel erinnert. Die Geschichte erzählt vom Leben der armen Anouschka, die von ihrer bösen Stiefmutter und deren verwöhnter Tochter mit allerlei anstrengender und unbequemer Hausarbeit drangsaliert wird, aber schlussendlich für ihren Fleiß und ihre Mühen Gerechtigkeit und Belohnung erfährt.
Unterricht einmal anders
Für die Umsetzung des Stückes zeichneten sich die beiden Theaterpädagoginnen Saksia Vallazza und Sabine Hennig verantwortlich. In einer Art Workshop erarbeiteten sie zusammen mit den Kindern das Theaterstück und zeigten ihnen dabei, wieviel Arbeit eigentlich hinter so einer Aufführung steckt. Da mussten Rollen verteilt, Texte gelernt, Kostüme organisiert und anprobiert und ein Bühnenbild gestaltet werden. Mit Hilfe der Coaches und der beiden Klassenlehrerinnen Maria Butzerin und Kornelia Salamon absolvierten die SchülerInnen unterschiedliche Sprechübungen, stellten sich gruppendynamischen Aufgaben und verbesserten so schrittweise ihr schauspielerisches Können. Statt Rechnen, Schreiben und Lesen hieß es nun üben, üben, üben.
Zahlreiche Helfer
Auch die Eltern haben das Theaterprojekt tatkräftig unterstützt. Dank ihrer eifrigen Mithilfe konnten ausreichend ortsansässige Sponsoren gefunden werden, die eine Finanzierung der Theateraufführung und des Workshops ermöglichten, allen voran die Gemeinde Bürs und die Firma Gassner Stahlbau, die den Großteil der Kosten übernommen haben. Den Abschluss und gleichzeitigen Höhepunkt der Projektwoche bildete schließlich die Aufführung vor Publikum. Die Schülerinnen präsentierten eine wirklich gelungene und unterhaltsame Darbietung, die nicht nur viel Freude am Spiel erkennen ließ, sondern in Anbetracht der kurzen Vorlaufzeit eine beachtliche und beeindruckende Leistung bot. Den nicht enden wollenden Schlussapplaus hatten sich die Nachwuchskünstler und ihre Coaches an diesem Abend auf jeden Fall verdient.