Aus Rache für Jet-Abschuss: Russland verbündete sich mit Erzfeind der Türkei
Wie “focus.de” unter Berufung auf den renommierten Thinktank “Levantine Group” berichtet, rächte sich Russland gleich auf mehreren Ebenen für den Vorfall. Neben Wirtschaftssanktionen und dem Verbot von Türkei-Reisen schlug Putin demnach auch militärisch zurück. So wies er sein Militär an, die mit der Türkei verbündeten Rebellen in Idlib und Aleppo zu bombardieren – nur wenige Meter von der türkischen Grenze entfernt, wie Autor Michael Horowitz dem Blatt berichtet. Quelle seien Tausende gesammelte Daten aus fünf Monaten russischen Luftangriffen.
Pakt mit Türkei-Erzfeind
Doch es blieb dem Bericht zu Folge nicht nur beim Bombardement. Horowitz zufolge sei “noch wichtiger (…), dass der Vorfall zu einer de facto-Allianz zwischen der kurdischen Volksverteidigungsmiliz YPG und Russland führte” – also zwischen dem türkischen Erzfeind und Moskau. Analysten des Thinktanks berichten, dass Putins Kampfjets gezielt den Azaz-Korridor bombardierten, und den Kurden somit den Vormarsch ermöglichen. “Der Angriff war die klare Botschaft, dass sich Russland sich nicht von dem Abschuss ihres Kampfjets abschrecken lassen”, sagte Horowitz.
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— Ali Özkök (@A_Ozkok) 12. April 2016