AA

Aus für elf Wiener Postämter

&copy APA
&copy APA
Im Zuge von Einsparungsmaßnahmen sollen elf Postämter in Wien geschlossen werden - Unmut in den Bezirken: Protestaktionen und Unterschriftenlisten sollen die Post von ihrem Vorhaben abbringen.

Vertreter von Post, Ländern und Gemeinden werden in den kommenden Wochen jedes einzelne Postamt, das von der Schließung betroffen ist, noch einmal besprechen. In Wien sollen elf Ämter geschlossen werden.

Bürger kämpfen um ihre Postämter

Bis zuletzt haben Bürgerinitiativen und Politiker für den Erhalt der Postfilialen gekämpft. In Wien-Hernals sammelte eine Bürgerinitiative Hunderte Unterschriften für den Erhalt der Ämter in Neuwaldegg und in der Schumanngasse.

Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) bemüht sich nach wie vor, Kaufleute zu einer Post-Partnerschaft zu bewegen. Die meisten werden durch den hohen Aufwand abgeschreckt, ihnen fehlen außerdem die nötigen Mitarbeiter oder Lagerflächen für Pakete.
Bei der Post will man die einzelnen Schließungen noch nicht offiziell bestätigen.

Unterschriften gegen die angekündigte Schließung

Auch in Mariahilf wurden Unterschriften gesammelt. Es gab Gespräche mit Inhabern kleiner Geschäfte.
Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (SPÖ) meinte, wenn es sich schon für die Post nicht rentiere, wie solle dann ein Privater mit Postdiensten Geld verdienen. Der Aufwand zahle sich für kleinere Unternehmen nicht aus, so Kaufmann.

Verzweifelte Suche nach Postpartnern

Der Post fällt es offenbar schwer, Ersatz für die geplante Schließung von bis zu 357 Postämtern in ganz Österreich zu finden. Es gibt erst vier fixe Zusagen von Partnern, die künftig das Geschäft der Post erledigen wollen.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Aus für elf Wiener Postämter
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen