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Aus für mjam: Lieferdienst heißt wieder foodora

Aus Grün wird Pink: mjam startet als foodora in die Zukunft.
Aus Grün wird Pink: mjam startet als foodora in die Zukunft. ©foodora
Der Lieferdienst mjam heißt ab Mai wieder foodora. Mit dem Rebranding kommt eine vertraute Marke nach Österreich zurück.

"Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten", so Geschäftsführer Herbert Haas zum Rebranding von mjam.

Aus mjam wird wieder foodora: Das ändert sich für Kunden

Die Services, die mjam in Österreich angeboten hat, wie Essenszustellungen, Lebensmittellieferungen und ein österreichweiter Apothekenservice, bleiben weiterhin die Eckpfeiler des Unternehmens, werden aber um zusätzliche Angebote erweitert: foodora PRO, ein Abo-Service, das für die Kunden unter anderem großteils kostenfreie oder stark vergünstigte Lieferungen und spezielle Deals bereit hält, ist eines der neuen Services.

Im Rahmen der Umstellung auf foodora wird auch die Bestell-App einem Facelift unterzogen. Für die Kunden ändert sich nur die Farbe der App: gespeicherte Restaurants, Bestellungen oder Voucher-Guthaben bleiben erhalten.

Neues Bezahlmodell und mehr Vorteile für über 2.600 Fahrer

Für die über 2.600 Rider wird sich künftig nicht nur die Farbe des Outfits von Grün zu Pink ändern. Im Rahmen des Rebranding-Prozesses wird foodora auch ein österreichweites Rider-Benefit Programm ausrollen, wie in einer Aussendung informiert wurde. Das Angebot umfasst dabei laut Haas unter anderem Lebensmittelgutscheine, Fitness-Vergünstigungen oder auch gratis Deutschkurse.

"Des Weiteren haben wir vor wenigen Wochen auch ein neues Bezahlmodell für unsere freien Dienstnehmer eingeführt. Dabei erhöht sich die Bezahlung pro Bestellung im Durchschnitt um zehn Prozent, was bedeutet, dass die Rider für eine durchschnittliche Bestellung nun über 4,40 Euro anstelle der bisher 4 Euro erhalten, exklusive Trinkgeld", so Herbert Haas erklärend. Im Schnitt stellen die Rider zwischen 2,8 und 3 Bestellungen pro Stunde zu.

2.600 Fahrradkuriere derzeit im Einsatz

Aktuell sind rund 2.600 Fahrradkuriere in den größeren österreichischen Städten im Einsatz. Neben den Gerichten von etwa 6.000 Restaurants liefern die Boten auch Lebensmittel, Medikamente und Bücher.

Zu den erwarteten Umsätzen wollte sich Haas nicht äußern. "Es gibt Umsatzerwartungen, aber leider keine, die wir teilen können." Im Sommer 2022 hieß es vom Unternehmen, mit Anfang 2023 Gewinn erwirtschaften zu wollen. "Ich kann da leider derzeit wenig dazu zu sagen, aber wir arbeiten nach wie vor daran, unsere Profitabilität zu steigern", so Haas.

Anfang März gab die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bekannt, die Lieferdienste Mjam und Lieferando wegen des Verdachts der Marktkonzentration zu untersuchen. Haas sprach von "routinenmäßigen Sektoruntersuchungen". Die BWB habe ein Datenauskunftsersuchen an Mjam geschickt. "Wir haben das mit allen geforderten Daten beantwortet und haben seitdem nicht noch einmal was gehört", so Haas dazu.

Bereits im Frühling 2019 war der Essenslieferant Foodora, der ebenfalls zu Delivery Hero gehörte, mit Mjam verschmolzen und wurde zu MjamPlus. Vorerst behielt Foodora aber noch seine eigene Bestellplattform. Im Oktober 2019 wurde MjamPlus dann zu Mjam und die Marke Foodora verschwand vollständig vom österreichischen Markt.

(APA/Red)

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