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Aus für Dominic Thiem beim Erste Bank Open in Wien: "War die meiste Zeit chancenlos"

Dominic Thiem (li.) unterlag dem Franzosen Richard Gasquet.
Dominic Thiem (li.) unterlag dem Franzosen Richard Gasquet. ©APA
Lokalmatador und Nummer 6 der Welt Dominic Thiem musste sich am Donnerstag wie im Vorjahr bereits im Achtelfinale des Erste Bank Open vorzeitig verabschieden. Er unterlag dem Franzosen Richard Gasquet nach 2:22 Stunden mit 6:4,5:7,1:6.

9.200 Fans in der ausverkauften Wiener Stadthalle haben kurz vor Mitternacht das Erste Bank Open enttäuscht verlassen. Thiem schied wie im Vorjahr bereits im Achtelfinale aus. “Die Enttäuschung ist extrem groß. Ich war am Ende vom zweiten Satz nicht weit von einem Break entfernt, aber im Endeffekt war es dann doch zu wenig”, analysierte Thiem kurz nach dem Match.

“Ich war die meiste Zeit im zweiten Satz chancenlos als Returnspieler und ich habe selbst als Aufschläger immer wieder gewackelt. Früher oder später bekommt man das Break, es war nur eine Frage der Zeit und im dritten ist es mir dann ein bisschen davongelaufen.”

Thiem lieferte starken ersten Satz gegen Gasquet

Thiem hatte eigentlich recht stark begonnen und schaffte zum 3:2 auch früh ein Break. Bei 5:3 und 0:40 fand er bei Aufschlag des Franzosen Richard Gasquet gleich drei Satzbälle en suite vor. Doch Gasquet rettete sich nicht zuletzt dank zweier Asse in Folge zum 4:5.

Als Thiem auf den Satz servierte, nützte er den insgesamt fünften Satzball nach 48 Minuten zur 1:0-Satzführung. “Im ersten Satz habe ich die Rallyes meistens dominiert, habe guten, hohen Spin gespielt und ihm ziemliche Schwierigkeiten bereitet. Dann ist es mir nicht mehr so gut gelungen, deshalb hat er mehr und mehr die Oberhand gehabt.”

Thiem nach enttäuschender Leistung in Wien out

Im zweiten Durchgang wehrte Thiem zunächst zwei Breakbälle bei 0:1 ab, danach ging es bis zum 6:5 für Gasquet mit dem Aufschlag. Thiem hatte bei seinem Service allerdings weit mehr Probleme als Gasquet. Schließlich nutzte Gasquet seinen ersten Satzball nach 1:50 Stunden zum 7:5.

Der mit alles andere als zuversichtlicher Körpersprache agierende Lokalmatador geriet in der Folge im dritten Durchgang schnell mit 0:3 in Rückstand. Die drohende Niederlage war an diesem Tag nicht mehr zu verhindern. “Das Turnier ist nun einmal sehr gut besetzt, Gasquet ist ein extrem starker Gegner in der zweiten Runde. Da kann man gegen den einmal verlieren, wenn man selbst nicht die beste Leistung bringt. Das war heute der Fall.”

Angeschlagener Thiem lässt Masters-1000-Turnier in Paris aus

Thiems bestes Wien-Resultat bleibt damit weiterhin das Viertelfinale aus 2013. Am Freitag nach Mitternacht teilte er bei einer Pressekonferenz in der Wiener Stadthalle noch mit, dass er das Masters-1000-Turnier in der kommenden Woche in Paris-Bercy auslassen wird.

“Es gibt ein paar Sachen körperlicher Natur, die nur ein paar Leute wissen, die mich ein bisserl belasten”, erklärte Thiem. Darum werde er den Paris-Trip absagen, um sich ganz auf die ATP World Tour Finals in London zu konzentrieren. “Ich weiß schon seit längerer Zeit, dass da etwas im Busch ist, darum werde ich das jetzt auskurieren.” Thiem wollte nicht näher darauf eingehen, in welcher Körperregion er Probleme hat.

Für London, das lukrative Saison-Finale der besten acht Spieler vom 12. bis 19. November in der O2-Arena, bleibt Thiem aber zuversichtlich. “Das ist noch einmal ein Super-Highlight zum Schluss und ich bin mir sicher, dass ich dort in guter Form auflaufen werde.”

Zverev gegen Tsonga treffen im Viertelfinale aufeinander

In Wien sind damit im Viertelfinale nur noch zwei Gesetzte im Bewerb: Am Freitag (2. Spiel nach 16.30 Uhr) spielen im Schlager Topstar Alexander Zverev (GER-1) und Jo-Wilfried Tsonga (FRA-8) gegeneinander.

(APA/Red)

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