Im Internet formiert sich breiter Widerstand gegen die Fusion von Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium. Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) mobilisiert auf Facebook zu einer Kundgebung bei der Angelobung der Bundesregierung kommenden Montagvormittag.
ÖH ruft zur Demonstation auf
Am Dienstag ist dann um 14.30 eine Demonstration “gegen die neue alte Bundesregierung” mit Startpunkt Uni Wien geplant. Damit noch nicht genug, am Montagmittag wollen sich die empörten Studierenden vor dem Wissenschaftsministerium zu einer “Trauerkundgebung” einfinden.
Unabhängig von der ÖH sind auch weitere Facebook-Gruppen entstanden, die Protest-“Likes” gegen die neue Ressortaufteilung sammeln. Die Gruppe “Österreich braucht ein Wissenschaftsministerium” hatte es Samstagvormittag, rund einen Tag nach Gründung, auf über 15.000 “Gefällt mir”-Angaben gebracht, eine ähnliche (“Für die Einführung des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung”) auf immerhin 7.600 nach zwei Tagen.
Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) wies die Kritik am Samstag im Ö1-“Mittagsjournal” einmal mehr zurück. Er argumentiert, man verfolge eine bewusste inhaltliche Strategie, indem man die Forschung in den Mittelpunkt rücken wolle. Zudem habe er jedenfalls ein Familienministerium einrichten wollen.
(APA)