Das Land Vorarlberg steht dazu, auch Kleinschulen nach Möglichkeit zu erhalten, da diese zur Identität und Attraktivität der Dörfer als Wohnort für Familien mit Kindern beitragen, sagt Schullandesrat Siegi Stemer.
Mehr als zehn Schüler Voraussetzung für Betrieb
Volksschulen mit weniger als zehn Schülerinnen und Schülern erfüllen an sich nicht mehr die Voraussetzungen für deren Bestand. Die Vorarlberger Landesregierung habe sich aber trotz Rechnungshof-Kritik in den vergangenen Jahren wiederholt zur Erhaltung der Kleinschulen bekannt, nicht zuletzt wegen des großen öffentlichen Interesses etwa hinsichtlich der Aufrechterhaltung der ländlichen Strukturen oder Vermeidung unzumutbarer Schulwege, so Stemer.
Derzeit 16 Schulen mit weniger als 16 Kindern
Im kommenden Schuljahr wird es in Vorarlberg 16 Volksschulen mit weniger als 16 Schülerinnen und Schülern geben. Darunter sind zehn Schulen, die von acht bis zehn Kindern besucht werden, allerdings in den nächsten Jahren voraussichtlich eine zunehmende Schülerzahl verzeichnen werden.
Einklassige Schulen zusammengefasst weiterführen
Wenn möglich wird versucht, einklassige Schulstandorte unter einer Leitung zusammengefasst weiterzuführen wie z.B. St. Gallenkirch-Galgenul und Tschagguns-Latschau. In zwei Gemeinden (Warth und Dünserberg) werden im nächsten Schuljahr allerdings Volksschulen vorübergehend stillgelegt, da ein Schulbetrieb auf Grund von massivem Rückgang der Schülerzahl nicht mehr möglich und sinnvoll wäre. (VLK)