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Aus für "moderne" Leuchten im Ersten

Die Bezirksvertretung in der Inneren Stadt hat gesprochen: Sie lehnt den neuen, modern gestylten Leuchtentyp für die Wiener City ab und bevorzugt die vorhandenen "Maiglöckchen"-Leuchten. Alle Infos zum Thema

Die Bezirksvertretung der Inneren Stadt in Wien hat sich am Donnerstagabend mehrheitlich gegen den von Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) favorisierten modernen Entwurf für die neuen Lampen in den City-Fußgängerzonen ausgesprochen. Stattdessen wurde mit Stimmen von ÖVP und FPÖ ein Antrag angenommen, in dem die Beibehaltung der bisherigen Maiglöckchen-Leuchten mit neuer Technik gefordert wird.

Weder eckig noch rund

Der Abstimmung war ein langes Tauziehen vorangegangen, in dem unter anderem auch eine weitere Kompromissvariante von städtischer Seite zur Sprache kam, welche die Ecken des vorliegenden Entwurfs leicht abrundete. Das Bezirksparlament muss schließlich das nötige Budget für die Beleuchtungsmaßnahme bewilligen. Nun nahm man am Abend jedoch den Antrag an, die Maiglöckchen-Leuchten einheitlich in den Fußgängerzonen einzusetzen, da diese einen idealen Prototyp darstellten, der mit dem Stadtbild verschmelze.

Man dürfe an zentralen Plätzen wie dem Graben, dem Stock-im-Eisen-Platz, der Kärntner Straße und perspektivisch auch dem Stephansplatz keine Konfektionsware aus dem Katalog einsetzen, hieß es dazu aus dem Büro von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (V). Die Ablehnung des modernen Lampentyps umfasse dabei weite Kreise der Bevölkerung.

Zeitplan wackelt

Unklar ist mit der heutigen Entscheidung, ob der Zeitplan für die Vollendung der Umbauarbeiten an den Fußgängerzonen, der mit November terminiert ist, halten kann. Im Büro Stenzel geht man davon aus, dass für die endgültige Festlegung auf einen Leuchtentyp kein Zeitdruck herrscht, da die notwendigen Zuleitungen in jedem Falle gelegt würden und für alle Varianten gleich seien.

Stadtrat Schicker hatte hingegen bei der Präsentation des aktuell vorliegenden Leuchtenentwurfs davon gesprochen, dass der Fristenlauf bei einer Ablehnung des Bezirks zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr zu halten sei. Finster werde es jedoch auf der Kärntner Straße nicht. Dann müsse man die jetzigen provisorischen Hängeleuchten belassen – “allerdings um den hohen Preis, dass dann nirgends die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt werden kann”, hatte der SP-Politiker Stenzel die Rute ins Fenster gestellt.

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