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Aus dem Wiener Restaurant "Korso" wurde die "Bristol Lounge"

Die neue "Bristol Lounge" des Wiener Luxushotels Bristol
Die neue "Bristol Lounge" des Wiener Luxushotels Bristol ©APA
Eines der ehemals bekanntesten Haubenlokale Wiens kehrt zurück: das "Korso". Das Lokal eröffnet neu unter dem Namen "Bristol Lounge". Zwar wird es dort auch künftig nicht unfein zugehen, das Restaurant wird im Gegensatz zum Vorgänger jedoch auch tagsüber geöffnet haben.
Die neue "Bristol Lounge"
Hotel Bristol baut um
Umbauarbeiten dauern an

Am Donnerstag wird nach umfangreichen Umbauten die Eröffnung des neuen Lokals gefeiert. Gewerkt wird im Wiener Luxushotel Bristol bereits seit der Neuübernahme.

Wenig blieb vom alten “Korso”

Denn die noble Immobilie bei der Staatsoper gehört inzwischen zur Sacher-Gruppe, die 2012 mit der Sanierung des in die Jahre gekommenen Hauses begonnen hat. Banketträumlichkeiten, Suiten oder Bar wurden bereits erneuert, nun wird auch das neu konzipierte Restaurant seiner Bestimmung übergeben.

Vom früheren “Korso”, in dem über viele Jahre hinweg Reinhard Gerer für die Küchenkreationen verantwortlich zeichnete, ist wenig übrig geblieben. Die Zwischendecke wurde entfernt, was der originalen Stuckdecke einen durchaus beeindruckenden Auftritt beschert. Alte Raumtrennelemente wurden entfernt, historische Kristallluster wieder montiert, der Kamin wird wieder beheizt.

Neues Konzept der Bristol Lounge

“Das Konzept ist ein völlig anderes”, betonte Eigentümer-Vertreter Matthias Winkler – und dies sei auch der Grund dafür, warum der alte Name “Korso” weichen musste. Laut Hoteldirektor Gerald Krischek ist das Lokal auf ein “All-Day-Dining” ausgelegt. Vom Frühstück bis zum Abendessen sei alles möglich. Letzteres wird auch auf Klassiker der Wiener Küche – Stichwort Schnitzel – setzen. “Fine-Dining” und entsprechend hohe Preise wird es jedoch nicht mehr geben.

Wobei man keineswegs nur zum Essen kommen darf. Es besteht auch die Möglichkeit, sich auch auf einen Kaffee oder einen Drink niederzulassen. Und das zeitlich relativ umfassend: Die Lounge ist von 7.00 Uhr bis Mitternacht geöffnet. “Am Nachmittag gibt es einen Afternoon-Tee, den wir ein bisschen zelebrieren möchten, auch das Hotel hat ja einen englischen Namen”, kündigte Krischek an.

Lokal nach internationalem Vorbild

“Wenn sie nach London und Paris fahren, werden sie ähnliche Konzepte schon sehen”, verwies Winkler auf internationale Vorbilder: “In Wien sind wir aber sicher die ersten.” Die hotelgastronomische Innovation soll aber nicht nur den Gästen des Hauses zur Verfügung stehen: “Wir haben uns auch ganz bewusst das Ziel gesetzt, Wohn- und Esszimmer der Wiener zu sein.” Wobei der Bristol-Chef von einem “legeren Angebot” sprach – Schwellenangst brauche niemand zu haben, wurde versichert.

Das bedeutet auch: Der Zutritt ist nicht nur über die Rezeption, sondern auch – wie einst im “Korso” – über die Mahlerstraße möglich. Der Eingang wird jedoch erst in einigen Tagen zur Verfügung stehen.

Das neue Konzept

Das Konzept der Bristol Lounge ist, so wird betont, auf größtmögliche Offenheit angelegt – geheim bleiben jedoch die Umbaukosten. Auskünfte darüber werden nicht erteilt. Offenherziger ist man da schon in Sachen Tarifgestaltung.

Trotz mehr Konkurrenz – die Zahl der Luxusherbergen in Wien wächst – wird man sich im Bristol nicht am Preiskampf beteiligen, wie versichert wurde.

(apa/red)

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