Der Jurist Jozef Matula war im Februar 1997 von einem angeheuerten Killer in Preßburg umgebracht worden. Kürzlich klickten für den Auftraggeber in Wien die Handschellen. In seiner Heimat hatte ein Gericht zuvor bereits 15 Jahre Haft über den Mann verhängt.
Das slowakische Innenministerium ersuchte am Mittwoch die österreichischen Behörden um die Auslieferung des Inhaftierten. Er soll für den von ihm bestellten Mord damals 100.000 Kronen (2.638 Euro) bezahlt haben.
Nach dem Mann war mit einem internationalen Haftbefehl gesucht worden. In Wien fiel er jetzt der Polizei dem Vernehmen nach nur durch einen Zufall in die Hände: Er wurde bei einer Hausdurchsuchung angetroffen, die aus einem ganz anderen Grund angesetzt gewesen war. Dabei wurde der Slowake überprüft und, nachdem seine Identität feststand, in Haft genommen.