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Auftakt für deutsche Metalltarifverhandlungen

Mit einer Lohnforderung von acht Prozent haben am Donnerstag die diesjährigen Tarifverhandlungen für die rund 3,6 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie begonnen. Streit um Metaller-Tarife 

Zum bundesweiten Auftakt der Tarifrunde kamen in Darmstadt Vertreter von Arbeitgebern und IG Metall aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zusammen. Die Gewerkschaft will nach eigenen Angaben zu einem schnellen Ergebnis kommen.
“Wir streben im Oktober einen Abschluss an”, sagte Gewerkschaftschef Berthold Huber der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. In den kommenden vier Wochen müsse ein ordentliches Angebot vorliegen. Die Gewerkschaft wolle keine langen Verhandlungsrituale. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hatte die Forderung nach acht Prozent mehr Einkommen als wirklichkeitsfremd und unerfüllbar bezeichnet.
Huber verteidigte das Forderungsvolumen von 14,4 Milliarden Euro in dem Interview mit der guten Branchenentwicklung und mit Blick auf die milliardenschweren staatlichen Rettungsaktionen für die Banken: “An unserer Forderung wird die Welt nicht zerbrechen.”
Rund 100 Metallarbeiter demonstrierten vor Beginn der Verhandlungen in Darmstadt für die Forderung nach acht Prozent mehr Geld. Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaft schenkten sich gegenseitig Tassen. Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegießer hatte der IG Metall angesichts der hohen Lohnforderung vorgeworfen, sie habe “nicht mehr alle Tassen im Schrank”.

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