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Aufstand gegen Gewessler: Frächter fürchten Mauterhöhung

Derzeit werden die Mauttarife zumindest um die jährliche allgemeine Inflationsrate angepasst, für heuer wurde diese Valorisierung aber ausgesetzt.
Derzeit werden die Mauttarife zumindest um die jährliche allgemeine Inflationsrate angepasst, für heuer wurde diese Valorisierung aber ausgesetzt. ©APA; Reuters; Canva
Die Frächter fürchten eine deutliche Anhebung der Lkw-Maut auf Autobahnen und Schnellstraßen und verweisen auf einen Verordnungsentwurf des Klimaministeriums.

Demnach drohe durch die Inflations-Anpassung eine Erhöhung um bis zu 12,6 Prozent. "Und das, obwohl in Österreich schon jetzt die höchsten Tarife gelten", so der Fachverband Güterbeförderungsgewerbe, er spricht von einem "wirtschaftsschädigenden Angriff auf die Wettbewerbsfähigkeit".

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"Kostenexplosion" droht

Derzeit werden die Mauttarife zumindest um die jährliche allgemeine Inflationsrate angepasst, für heuer wurde diese Valorisierung aber ausgesetzt. Das wünschen sich die Frächter auch für 2025. Andernfalls drohe eine "Kostenexplosion", denn auch der CO2-Preis werde mit Anfang 2025 auf 55 Euro pro Tonne ansteigen, wodurch auch die Treibstoffpreise wieder teurer würden.

So viele Milliarden Euro machen Lkw-Mauterlöse jedes Jahr aus

Fachverbandsobmann Markus Fischer sieht Spielraum bei der staatlichen Autobahnholding Asfinag, die über die Pkw- und Lkw-Maut Ausbau und Erhalt der Schnellstraßen und Autobahnen finanziert. "Rund 1,7 Milliarden Euro machen die Lkw-Mauterlöse der Asfinag schon jetzt jedes Jahr aus. Für Neubau und bauliche Erhaltung von Autobahnen und Schnellstraßen gibt sie im gleichen Zeitraum rund 400 Millionen Euro weniger aus. Wofür wir als Güterbeförderungsgewerbe hier zusätzlich rund 200 Millionen Euro mehr zahlen sollen, ist nicht darstellbar", so Fischer am Donnerstag in einer Aussendung.

(APA)

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