Zum Besuch von US-Präsident George W. Bush in Brüssel am 21. und 22. Februar formiert sich Protest. Rund 60 Friedens-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen riefen am Mittwoch in Brüssel zu einer gemeinsamen Demonstration auf. Die Vereinigten Staaten sind das Haupthindernis für eine Weltordnung, die auf internationalem Recht beruht, erklärten die eigens gegründete Stop-Bush-Plattform.
Die Veranstalter wollen den Protest am Abend des ersten Besuchstages vor die US-Botschaft tragen und planen für den zweiten Tag ein Sit-in in einem Park nahe den Europäischen Institutionen, wo Bush empfangen wird. Aufgerufen haben zu dem Protest unter anderem die Menschenrechtsorganisation Amnesty International, der globalisierungskritische Verein Attac, die Umweltorganisationen WWF und Greenpeace sowie die Liga für Menschenrechte.
In ihrer gemeinsamen Erklärung werfen die Kritiker dem Präsidenten vor, sich nicht für eine Verringerung der klimaschädlichen Treibhausgase einzusetzen. Sie rügen zudem eine Einschränkung der Bürgerrechte im Zuge des Kampfes gegen den Terrorismus. Kritisiert werden außerdem die enormen US-Militärausgaben, denen unbefriedigte politische und soziale Bedürfnisse gegenüberstünden.