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Aufregung um Strache-Urlaub

Ein aus der Parteikasse bezahlter Osttirol-Urlaub für Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache sorgt für Wirbel in der Tiroler FPÖ. Nach parteiinterner Kritik in Zusammenhang mit den jüngsten Querelen übernimmt nun FPÖ-Chef Gerald Hauser die Kosten in Höhe von 1.700 Euro persönlich. Hauser bestätigte gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Montag-Ausgabe). Die Aufregung darüber konnte der Tiroler FP-Obmann indes nicht nachvollziehen: "Es ist unglaublich, wie man da aus einer Mücke einen Elefanten macht."

Es handle sich dabei offenbar um einen Versuch, den erfolgreichen Politiker Strache anzupatzen. Der Aufenthalt für den Bundesobmann und seine Familie im April des vergangenen Jahres sei ein Dankeschön für die Unterstützung für die Tiroler Parteikollegen gewesen. “Ich finde dabei nichts Anrüchiges, wenn eine Landespartei einmal Danke sagt. Außerdem war es das zehnte Mal, dass Strache Urlaub in Osttirol gemacht hat”, sagte Hauser laut dem Zeitungsbericht. Man habe sich einmalig erlaubt, Strache einzuladen, die übrigen Urlaube habe dieser stets selbst bezahlt, betonte der Tiroler FP-Chef.

Bestrebungen aus der Partei ausgeschlossener Funktionäre, eine eigene freiheitliche Partei zu gründen, wollte Hauser nicht kommentieren. “Es gibt nur eine einzige freiheitliche Partei in Österreich”, erklärte er. Nach parteiinternen Unstimmigkeiten und einem angeblichen Putschversuch gegen Hauser waren der Landtagsabgeordnete Walter Gatt, der Innsbrucker Gemeinderat Christian Haager und Parteimitarbeiter David Nagiller aus der Partei ausgeschlossen worden, was auch von der Bundespartei bestätigt wurde. Ebenfalls ausgeschlossen wurden zwei Funktionäre der FP-Jugendorganisation RFJ wegen parteischädigenden Verhaltens.

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