Ein herrenloser, schwarzer Koffer hat am Mittwoch am Flughafen Wien-Schwechat einen Bombenalarm ausgelöst. Der Sicherheitsdienst des Airports konnte nach zwei ersten Proben keine Entwarnung geben, daher wurde der Entschärfungsdienst des Innenministerium angefordert, berichtete Major Rudolf Gollia, Sprecher des Ressorts, gegenüber der APA. Die Experten konnten schließlich aufatmen: Es wurde kein Sprengstoff in dem Gepäckstück gefunden.
Der Koffer, der mit einem indischen Namensschild versehen war, wurde um 9.20 Uhr beim Checkin-Schalter 98 am Terminal 1 entdeckt. 15 Minuten lang wurde der Mann via Lautsprecher ausgerufen. Als er sich nicht meldete, wurden als Vorsichtsmaßnahme Sprengstofftests durchgeführt. Dafür wurde der Terminal 1 für die Fluggäste gesperrt.
Erste Probe war postitiv
Bei der ersten Probe reagierte ein Wischtuch, das Sprengstoffspuren an der Oberfläche des Gepäckstückes identifizieren kann, positiv. Bei einem Röntgen wurden schließlich noch Drähte im Inneren des Koffers entdeckt. Daraufhin forderte der Sicherheitsdienst des Airports die Experten des Innenministeriums an.
Die Mitarbeiter des Entschärfungsdienstes beschossen zuerst den Koffers mit einem so genannten Wassergewehr mit hohem Atü-Druck. Danach sorgte eine händische Durchsuchung für die endgültige Klärung. In dem Gepäckstück wurden lediglich harmlose elektronische Geräte, Kosmetika und Kleidungsstücke gefunden.
Der Besitzer des Koffers hatte sich bis zum frühen Nachmittag noch nicht gemeldet. Jetzt ist es wohl auch besser, er macht es nicht mehr, meinte ein Mitarbeiter.
Redaktion: Elisabeth Skoda