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Aufregung in Tadten: Nach Werbung im Briefkasten Geld gefordert

Das ist der Briefkasten von Johann H.: Er fordert in Tadten Geld für unadressierte Zusendungen
Das ist der Briefkasten von Johann H.: Er fordert in Tadten Geld für unadressierte Zusendungen ©Austria.com
In der Gemeinde Tadten im Burgenland herrscht Aufregung: Ein Gemeindemitglied fordert jetzt Geld, weil er trotz eines Briefkastenaufklebers, der auf ein Werbeverbot hinweist, Zusendungen ohne Postanschrift erhalten hat.

Johann H. aus Tadten sorgt für Unruhe in der Gemeinde. Der Grund: Er will 700 Euro, weil er und andere Gemeindemitglieder trotz eines Werbeverbotsaufklebers auf dem Briefkasten Zusendungen ohne Postanschrift erhalten haben. Seit Tagen diskutiert der ganze Ort über die Besitzstörungsklagen.

Johann H. sorgt für Wirbel in Tadten

Johann H. fordert für alle unadressierten Zusendungen, Werbungen und Zeitungen Geld und das nicht nur bei seinem eigenem Briefkasten, sondern auch bei anderen Gemeindemitgliedern. Eigens aufgebrachte Sticker weisen auf ein Verbot hin. Seine Begründung: Dabei handelt es sich um Besitzstörung.

Wie der betroffene User, Christian S., aus Tadten uns berichtete, ist die Unruhe in der Gemeinde groß. Er selbst ist einer von vermutlich mehr als 30 Unternehmen, Vereinen und Parteien in Tadten, die von Johann H. zur Kassa gebeten werden. Darunter unter anderem die SPÖ-, ÖVP der Gemeinde. Wie ein Mitglied der Freiwillige Feuerwehr Tadten berichtete, wurde jetzt eine Informationszusendung extra an Johann H. adressiert zugeschickt, um eine Zahlung zu umgehen.

Herr S. berteibt eine  Gartengestaltungsfirma und hat dafür in Tadten Werbung gemacht. Jetzt wird er aufgefordert Geld zu zahlen.

Tadten wehrt sich

Jetzt gehen die Betroffenen auf die Barrikaden und wehren sich, wie auch Herr S. Er lässt derzeit prüfen ob es sich bei der ungewöhnlichen Aktion von Johann H. um Erpressung handelt. Christian S. hat sich daher entschlossen vorerst nicht zu zahlen.

Auch die Post AG befasst sich jetzt mit dem Fall, da der Briefträger unadressiertes Werbematerial und andere Zusendungen in die Briefkästen gelegt hat und daher scheinbar auch zur Rechenschaft gezogen wird und um seinen Job fürchten muss. Der ungewöhnliche Fall liegt derzeit bei mehreren Rechtsanwälten. Es sollen jedoch schon einige Personen Geld an Johann H. überwiesen haben.
(NTA)

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