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Aufatmen: Judo-EM findet planmäßig statt

Die Judo-Europameisterschaft findet wie geplant von Donnerstag bis Sonntag im Wiener Dusika-Stadion statt. Darauf haben sich die Europäische Judo-Union und der Österreichische Judoverband nach Gesprächen am Montag geeinigt. Da aufgrund der Vulkanaschewolke aktuell noch immer viele Flughäfen in Europa gesperrt sind, werden viele Teams per Bahn oder Auto nach Österreich reisen müssen.

“Das Problem ist seit ein paar Tagen bekannt, alle Nationen hatten Zeit, umzudisponieren und mit Bahn oder Auto nach Wien zu kommen”, sagte ÖJV-Generalsekretär Paul Fiala. Auch EJU-Generalsekretär Envic Galea nahm Extrawege in Kauf, reiste via Rom und Venedig aus Malta nach Wien. EJU-Präsident Sergej Solowejtschik hatte sich Sonntagabend in Moskau in den Zug gesetzt und wird Dienstag in Preßburg ankommen, wo er mit dem Auto abgeholt wird. Was die Funktionäre des Kontinentalverbandes vormachen, ist demnach auch den Athleten zumutbar.

Für Dienstag ist das Eintreffen der ersten Mannschaften geplant, rasch umdisponiert haben beispielsweise die Niederländer, die mit dem Auto die Reise antraten. Montag hob von Wien-Schwechat eine Maschine nach Baku ab, die hoffentlich auch wieder nach Österreich zurückfliegen und die Judoka aus Aserbaidschan an Bord haben wird. Problemgebiete, so ein Sprecher des ÖJV, seien vor allem Frankreich, Großbritannien und Skandinavien. Für die EM haben 190 Männer und 115 Frauen aus 45 Nationen genannt, die Auslosungen für die Wettkämpfe finden Mittwochabend statt.

Kein Thema ist nach aktuellem Stand ein Verzicht auf die Team-Bewerbe der EM am Sonntag und eine Verlegung der Einzelwettkämpfe auf Freitag bis Sonntag, um den Donnerstag als Pufferzone zu bekommen. “Gut, dass die EM in Wien und damit im Herzen Europas stattfindet. Da können alle auch ohne Flugzeug kommen”, meinte Galea. Für die Mannschaft aus Aserbaidschan käme eine Zugfahrt allerdings einer kleinen Weltreise gleich, dauert sie doch 96 Stunden.

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