Aufarbeitung der Sturmschäden mittels Seilkran

Zur Zeit zeigen sich im Göfner Wald noch die Verwüstungen, welche das Sturmtief “Andrea” beschert hat, aber die Holzspezialisten für die Aufarbeitung sind unermüdlich mit der Arbeit vor Ort.
Göfis. Am 5. Jänner 2012 hinterließ der Sturm Andrea eine Spur der Verwüstung auch im Gemeindewald. “Wir haben in etwa 1. 100 Festmeter Holz Sturmschäden zu beklagen. Davon betroffen sind ca. 70% Gemeindewald und der Rest ist im Besitz von Bürgern”, berichtet Forstbetriebsleiter Ambros Schöch.
Aufwendige Arbeiten
Nachdem die meisten Baumstämme kreuz und quer im steilen Gelände liegen und nicht über Forstwege geborgen werden können, war es notwendig, auf die Bergung mit einer Seilkrananlage und einem funkferngesteuerten Woodliner zurück zu greifen. Als Kippmast konnte eine mächtige Tanne ohne Wipfel verwendet werden. Der Spezialist in Sachen Holzschlägereien Christian Wilhelm bedient den 230 PS starken “Woody 60 Prozessor”, der auf einem LKW montiert ist. Die vorbeikommenden Wanderer staunen nicht schlecht, wie mit dieser ausgefeilten Technik in Sekundenschnelle ein Baumstamm entastet, abgelängt und gestapelt wird. Durch den Einsatz moderner Technik ist eine kostengünstige Holzernte gegeben. Immerhin können ca. 35% des Holzes, insbesondere die Föhren- und Lärchenstämme verkauft werden. Das Schadholz wird als Holzlose an die Bürger abgegeben.
Schädling warten schon
“Und es ist höchste Zeit, dass diese Arbeiten rasch erledigt werden. Denn bei den warmen Frühlingstemperaturen ist damit zu rechnen, dass der gefürchtete Borkenkäferschädling nur darauf wartet, das Holz anzufallen. Obwohl der Winter sehr kalt und lang war, sei die Gefahr eines Befalls nicht gebannt. Bei wärmerer Witterung vermehren sich die Schadinsekten explosionsartig und verursachen einen zusätzlichen großen Schaden”, so Forstexperte Schöch.