Auf Zwist folgt Osterfrieden
“Es muss nur der Richtige kommen und ich muss das Gefühl haben, der Verein ist in guten Händen”, ließ der Klubchef weiter Freiraum für Spekulationen (“Bevor ein Benno Kienreich noch einmal einen Fuß in den Klub setzt, bleibe ich noch zehn Jahre.”). Allein der Wirbel bezüglich seiner im “VN”-Interview geäußerten Gedankenspiele kann er nicht nachvollziehen. “Der Verein hat keine Schulden, dafür bürge ich. Wer mich kennt, der weiß: Wenn ein Hans Grill etwas anfängt, dann beendet er es auch sauber”, hofft der 74-Jährige wieder auf mehr Ruhe. Deshalb betont er auch ausdrücklich, dass er noch einmal das Gespräch mit Kapitän Ralph “Jeff” Geiger (“Ich verstehe sein Handeln nicht”) suchen und das ausgesprochene Vertrauen in den Trainer nicht nur ein Match andauern wird. Vielmehr gibt er sich optimistisch, hat er doch für die letzten elf Spiele gleich 17 Punkte eingeplant. Deshalb ist er auch hinsichtlich der Dreispielesperre für Olivier Polo Nzuzi aktiv geworden. Bei der Bundesliga hat er um eine Verkürzung angesucht, um schon in Pasching auf den Stürmer zurückgreifen zu können.
Finanziell, so Grill, ist die Saison ausbilanziert (“Selbst wenn wir noch 17 Punkte machen, gibt es keine Probleme”), auch bezüglich der Lizenz erwartet der SW-Boss keine Probleme. “Wir haben unsere Unterlagen pünktlich eingereicht, im Gegensatz zu einem Kollegen, der immer alles besser weiß.” Gemeint ist da Sturm-Präsident Hannes Kartnig, der vor Ende der Nachfrist (27. März) gar die legendäre “Gruabn” verkaufen will, um die notwendigen Lizenzauflagen erfüllen zu können.