Welche Steuern erhöht werden sollen, sagte Zapatero nicht. Die Lohnsteuer soll aber unverändert bleiben, und für Unternehmen, die in den kommenden beiden Jahren ihren Beschäftigtenstand unverändert halten, seien sogar Erleichterungen geplant. Bei den Ausgaben werde das kommende Budget “das strengste der letzten Jahre sein”. Es seien Kürzungen um 4,5 Prozent im Vergleich zu heuer geplant.
Laut Zapatero gibt es zwar Anzeichen für ein Ende der Rezession. Spanien stehe aber weiter vor wirtschaftlich schweren Zeiten mit hoher Arbeitslosigkeit und schwacher Konjunktur. Die Arbeitslosenquote von 17,9 Prozent ist derzeit die höchste in der EU.
Der konservative Oppositionsführer Mariano Rajoy warf Zapatero vor, der Öffentlichkeit den Ernst der wirtschaftlichen Lage zu verschweigen. Die Regierung gehe im Kampf gegen die Wirtschaftskrise “dilettantisch” vor, und versuche ihre verfehlte Wirtschaftspolitik nun durch Steuererhöhungen zu retten.