Auf Heimaturlaub - ein Abend mit Sr. Melitta Kaufmann

Lochau. Neues aus Israel. Die Lochauer Salvatorianerschwester Melitta Kaufmann berichtet im Rahmen ihres Heimatbesuches am Donnerstag, 16. Juni, um 20 Uhr im Pfarrheim in einer Powerpoint-Präsentation über ihre Arbeit und die Situation in Israel. Der Missionskreis der Pfarre Lochau unterstützt bekanntlich schon seit Jahren die Tätigkeit der Schwesterngemeinschaft im Westjordanland.
Die Salvatorianerinnen sind in Beit Emmaus für Pflege und Betreuung von alten und behinderten Frauen zuständig. Es ist ein echter Vertrauensbeweis, dass die katholischen Ordensfrauen von den Palästinensern auf das Schicksal einzelner behinderter Menschen aufmerksam gemacht werden. In der palästinensischen Gesellschaft gelten Behinderte als Schande und werden deswegen oft ausgesetzt oder eingesperrt.
Mit Spendengeldern konnte außerdem eine Krankenpflegeschule für junge Menschen errichtet werden, der erste Jahrgang hat die Ausbildungszeit bald geschafft. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sowohl im Altersheim als auch in der Schule kein Unterschied gemacht wird zwischen Muslimen und Christen, jeder wird aufgenommen und jeder bekommt seine Chance. Die unterschiedlichen Kulturen werden von beiden Seiten respektiert, somit ist ein weitgehend problemloses Zusammenleben möglich.
Wer die außerordentlich fesselnde Erzählkunst von Schwester Melitta kennt, wird sich diesen Abend nicht entgehen lassen. Wer sie noch nicht kennt, sollte sich diesen Termin vormerken. Auch für einen kleinen Imbiss ist gesorgt.