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Auf der Rossstelle stehen Stützen

Schönwetterphasen haben den Baufortschritt bei der neuen Achter-Sesselbahn sehr begünstigt.

Mellau. (stp) Auch der momentane Schlechtwettereinbruch ist zu verschmerzen, denn insgesamt gab es gutes Bauwetter für die Arbeiten auf der Rossstelle, wo die Bergbahnen Mellau bekanntlich den in die Jahre gekommenen Doppelschlepplift durch eine moderne Achter-Sesselbahn ersetzen.

Mehr Piste ab 12. 12.

Nicht der ominöse 11. 11. steht bei der Liftgesellschaft im Fokus, vielmehr soll am 12. 12. die neue Bahn eröffnet werden. Dann werden Skifahrer und Snowboarder schnell und komfortabel auf knapp 1600 m Höhe gebracht. Und es wird für die Abfahrt mehr Pistenfläche zur Verfügung stehen, weil die Schleppspur, die bisher den Hang geteilt hat, wegfällt.

Stützen kamen im Flug

Bis zu viereinhalb Tonnen sind die Stützenelemente, die an Ort und Stelle geflogen und auf den vorbereiteten Fundamenten montiert wurden. Dies ist im Seilbahnbau ein ganz wichtiger Schritt, hängt doch davon ganz wesentlich der weitere Zeitplan ab. Mit dem Aufstellen der neuen Seilbahnstützen liegen die Arbeiten im engen Zeitplan und der alte Doppelschlepplift, der aus „Sicherheitsgründen“ vorerst nicht demontiert worden war, hat jetzt endgültig ausgedient, denn „jetzt kann die termingerechte Fertigstellung der neuen Bahn nach menschlichem Ermessen nicht mehr in Frage gestellt werden“, so Josef Fink als Projektverantwortlicher.

Verbesserungen

Mit der neuen Bahn werden auch Verbesserungen umgesetzt. Die Talstation der neuen Bahn wird näher an die Zubringerbahn gerückt, damit werden Wege verkürzt. Bei der Bergstation geht man etwas höher hinauf. „Insgesamt wird die neue Bahn rund 40 Meter länger als der Doppelschlepplift“, erläutert Geschäftsführer Tone Fink. Erhöht wird auch die Kapazität – in der ersten Ausbaustufe von bisher 2400 Personen am Doppelschlepplift auf 2800 Personen, die mit 30 Achtersesseln in die Höhe befördert werden. Technisch ist ein Ausbau auf 3400 Personen vorgesehen – wenn dann erst einmal die Zubringerbahn aus dem Tal mehr leistet.

Vorletzter Schritt

Die Achter-Sesselbahn auf der Rossstelle ist der vorletzte Akt. Nach diesem Qualitätssprung fehlt „nur“ noch die neue Zubringerbahn samt angeschlossenem Top-Hotel, an dem bereits eifrig geplant wird. Bergbahnen-Chef Frick, der vor einigen Jahren durch die Mehrheitsübernahme bei der Bahn die Modernisierung samt Zusammenschluss der Skigebiete von Mellau und Damüls eingeleitet hat, will bekanntlich die neue Zubringerbahn mit seinem Hotelprojekt verknüpfen. Dabei soll die alte Tennishalle diesem Großprojekt weichen.

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