Auf der Flucht: 14 Stunden "blinder Passagier" im Eurocity
Im Batteriefach eines Eurocity-Zuges versteckt sind vier Algerier von Wien nach Köln gefahren, um in Deutschland um Asyl zu bitten. Wie der Bundesgrenzschutz am Montag in Köln mitteilte, waren die vier jungen Männer von Schleusern aus Algerien über Italien nach Österreich gebracht worden.
Auf dem Betriebsbahnhof Köln machten die Algerier in der Nacht auf Montag durch Klopfen auf sich aufmerksam. Rangierarbeiter hörten das Klopfen, riefen Beamte des Bundesgrenzschutzes und öffneten das Batteriefach: Völlig erschöpft kletterten die vier Männer ins Freie. Aus eigener Kraft hätten die Flüchtlinge ihre Versteck nicht verlassen können, denn der Batteriekasten kann nur von außen geöffnet und geschlossen werden. Die Algerier hatten 14 Stunden in dem Kasten verbracht.(6.9.99)