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Auf der Corona-Ampel ist nur noch das Burgenland rot

Nur noch das Burgenland leuchtet auf der Corona-Ampel rot. Alle anderen Bundesländer wurden auf orange geschalten.
Nur noch das Burgenland leuchtet auf der Corona-Ampel rot. Alle anderen Bundesländer wurden auf orange geschalten. ©APA/BARBARA GINDL
Auch diese Woche hat sich die positive Entwicklung bei den Corona-Zahlen fortgesetzt. Nur noch das Burgenland ist auf der Corona-Ampel rot geschalten.

Damit haben es diesmal zusätzlich Vorarlberg und Kärnten in die orange Zone des ohnehin noch hohen Risikos geschafft. Für den gelben Bereich des mittleren Risikos hat es nirgendwo gereicht, am nächsten dran ist noch Salzburg.

Nur noch das Burgenland leuchtet auf der Corona-Ampel rot

Nötig wäre die Risikozahl 50, in Salzburg liegt dieser Wert, der neben Infektionen etwa auch Alter der Infizierten, Impfstatus, Zahl der Asymptomatischen und ähnliches einbezieht, bei 66,5. Die anderen Bundesländer sind recht eng beieinander zwischen 73,4 (Steiermark) und 87,6 (Kärnten und Vorarlberg). Einziger Ausreißer ist das Burgenland mit 141,4, womit die Schwelle von Rot (sehr hohes Risiko) zu Orange (hohes Risiko) bei der Risikozahl 100 klar überschritten wird.

Die Zahl der Corona-Tests in Österreich ging massiv zurück

Allzu euphorisch über den Rückgang der Zahlen, der im Bundesschnitt über die vergangenen 14 Tage gerechnet bei 35 Prozent liegt, muss man freilich auch nicht sein. Denn die Zahl der Tests geht massiv zurück. Sie lag vergangene Woche gerade noch bei 16.401 auf 100.000 Einwohner. Vor einer Woche waren es noch fast 38.400, vor zwei Wochen gut 51.200, vor drei Wochen, als die Kontingentierung noch nicht wirkte, gar 58.800.

Wien hat mit nur noch rund 33.600 Corona-Tests höchsten Testwert

Exemplarisch der Rückgang im besonders testfreudigen Wien: Vor drei Wochen wurden fast 105.000 Tests auf 100.000 Einwohner abgegeben. Nunmehr wird nicht einmal ein Drittel so oft getestet, wobei die gut 33.600 noch immer bei weitem der höchste Testwert sind. Durch die Reduktion der Tests erwischt man nun auch weniger asymptomatische Fälle. Waren es in der Bundeshauptstadt vor drei Wochen 67 Prozent der festgestellten Infektionen, wo die Erkrankten bei der Testung keine Symptome hatten, sind es nun nur noch 55 Prozent. Im Westen wird überhaupt kaum noch getestet. In Tirol ist man bei 3.800 auf 100.000 Einwohnern angelangt.

Verhältnis der positiv auf Corona Getesteten steigt

Dementsprechend steigt auch das Verhältnis der positiv Getesteten. In Tirol kletterte die sogenannte Positivitätsrate alle Tests zusammengefasst von 4,8 auf beachtliche 13,3 Prozent. In Wien ging der Anstieg im Vergleich dazu nur von zwei auf 2,7 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass in der Bundeshauptstadt noch immer recht viel auch ohne Vermutung einer Infektion getestet wird.

Keine Änderungen in Spitälern und Krankenhäusern erwartet

Keine wesentliche Änderung wird in nächster Zeit an den Spitälern erwartet. Sowohl auf den Normal- als auch auf den Intensivstationen wird in den kommenden beiden Wochen keine Tendenz nach unten oder oben prognostiziert.

Immerhin ist der Abschwung der festgestellten Infektionen über das ganze Bundesgebiet zu vermerken. Außer der kleinen Statutarstadt Rust weisen alle Bezirke eine rückläufige 14-Tage-Tendenz auf. Bezirk mit der höchsten Inzidenz ist aktuell - mit der Ausnahme Rust - Neusiedl am See. Den günstigsten Wert kann Zell am See vorweisen.

Corona-Kommission geht von weiterem Rückgang bei Pandemie aus

Gemäß Prognosen wird sich der Rückgang weiter fortsetzen, schreibt die Corona-Kommission in einer Aussendung. Empfohlen wird, "die Phase der relativen Entspannung der Risikolage" zu nützen und entlang von möglichen Zukunftsszenarien Pläne für etwaige kommende Pandemiewellen zu entwerfen.

Der Immunstatus der Bevölkerung sei engmaschig zu überwachen, insbesondere das Phänomen der abnehmenden Wirksamkeit der Immunisierung sollte sich in Impfempfehlungen widerspiegeln. Aktuell liegt der Anteil an ausreichend immunisierten (inkl. Genesene) über 12-Jährigen gemäß AGES-Auswertung bei rund 90 %.

Informationen zur Corona-Impfung.

(APA/Red)

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