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Auf den Spuren der ungarischen Nationalmannschaft

©Manuel Pertoll
Ein malerisches Örtchen unweit der Grenze zu Bayern bildet während der laufenden Europameisterschaft das Zuhause für die ungarische Fußballnationalmannschaft.

VOL.AT durfte sich vor Ort mit der Stimmung vertraut machen und mich etwas bei den Einheimischen umhören, wie sie denn zur Europameisterschaft und der ungarischen Nationalmannschaft in ihrer Heimatgemeinde stehen.

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Trainingscamp im Allgäuer Weiler-Simmerberg

Die Nationalmannschaft der Ungarn unter der Führung von Trainer Marco Rossi und Kapitän Dominik Szoboszlai hat es während der Europameisterschaft in Deutschland nach Weiler-Simmerberg verschlagen. Genauer gesagt ins "Hotel Tannenhof - Resort, Sport & Spa".

Es war mir leider nur möglich, ein paar Bilder zu erhaschen, ehe ein Betreuer uns auf freundlichste Art und Weise mitteilte, das Gelände bitte zu verlassen.

Auf Nachfrage, ob es möglich wäre ein paar Stimmen von Spielern und oder Betreuern zu ergattern, meinte der Herr nur "kommen sie doch morgen um 17:00 Uhr zum Training der Mannschaft". Wir bedankten uns und machten uns auf den Weg in Richtung Gemeindezentrum.

Leider wurde es mir nicht ermöglicht näher ans Mannschaftshotel zu gelangen. ©Manuel Pertoll

Das Dorf freut sich sehr über den ungarischen Besuch

Am Marktplatz angekommen wehte vor dem Rathaus neben der Flagge der Gemeinde und der Deutschen, auch die Nationalflagge Ungarns.

Das Weiler-Simmerberger Rathaus. ©Manuel Pertoll

Vor dem Gasthaus Engel, ebenfalls am Marktplatz trafen wir auf drei Herren, die sich kurz nach Mittag bereits über Fußball unterhielten.

Auf die Frage, ob wir sie denn ein paar Dinge über die Europameisterschaft fragen dürften, antwortete einer von ihnen nur "Definitiv, da bist du genau zum richtigen Tisch gekommen". Wir trafen auf Jens, Riccardo und Peter.

Alle drei mit unterschiedlichen Wurzeln, infolgedessen auch der Support für unterschiedliche Teams. Jens hält zu Deutschland, während Riccardo der "Squadra Azzurra" aus Italien die Daumen hält.

Der Inhaber des Gasthauses, Peter, ist slowakischer Abstammung und hält natürlich zu seinem Heimatland.

Die Traditions-Gaststätte am Marktplatz. ©Manuel Pertoll
©Manuel Pertoll

Der Inhaber des Gasthauses freut sich sehr über jeden einzelnen ungarischen Gast. Mittlerweile bietet er auch viele ungarische Speisen an. Ganz zur Freude der Fans.

Jens, Riccardo und Peter. ©Manuel Pertoll

Auch die bayrische Version des "Hennile Ma" unterhielt sich gerne mit uns. "Boogie" interessiert sich schon seitdem er denken kann für alles, was das Runde Leder betrifft.

Früher stand er selbst fast täglich auf dem Fußballplatz. Er sieht dieses Jahr erneut Italien in der Favoritenrolle auf den begehrten Titel. Er äußerte sich auch zur österreichischen Nationalmannschaft.

"Die österreichische Nationalmannschaft war in den letzten Jahren schon eher enttäuschend", meinte er. Zumindest was Großereignisse angeht.

"Hennile Ma" Boogie steht fast täglich mit seinem Imbisswagen am Marktplatz. ©Manuel Pertoll
©Manuel Pertoll

Das Mannschaftstraining

Voller Enthusiasmus machten wir uns am Freitag erneut auf ins schöne Allgäu. Natürlich hatten wir nach den Worten des ungarischen Betreuers vom Vortag die Hoffnung, endlich ein paar Worte mit den Spielern zu wechseln. Aber dazu später mehr...

Die Einfahrt zum Trainingsplatz war entsprechend gekennzeichnet. ©Manuel Pertoll
Die Trainings der ungarischen Nationalmannschaft finden am Platz des FV Rot-Weiß-Weiler statt. ©Manuel Pertoll
Ein erster Blick auf den Trainingsplatz ließ sich bereits erhaschen. ©Manuel Pertoll

Vor Ort war nicht wirklich viel los. Das Mannschaftstraining der Ungarn war für 17:00 Uhr angesetzt. Um 16:30 dann gingen wir auf einen der ungarischen Betreuer zu, um uns zu informieren, wann denn die ersten Spieler eintreffen würden, daraufhin meinte er nur "Das Training fand bereits heute um 11:00 morgens statt, das wurde gestern Abend spontan so entschieden".

Das war dann wohl schlussendlich nichts. Immerhin durften wir nette Leute vor Ort treffen und konnten etwas EM-Stimmung im Allgäu tanken.

Die Ungarn haben es in ihrer Gruppe übrigens auf Platz 3 geschafft, nach einem Last-Minute-Tor gegen die Nationalmannschaft Schottlands. Somit bestehen immerhin noch theoretische Chancen für ein Weiterkommen bei der Europameisterschaft als einer der Besten Gruppendritten.

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